Hannover: Zerstückelte Leiche wird Fall bei "Die letzte Spur" auf VOX

Ein schrecklicher Cold-Case-Fall aus Hannover wird neu aufgerollt: Ermittler erhoffen sich neue Hinweise mithilfe einer Fernsehsendung.

Mithilfe einer Fernsehsendung hoffen die Ermittler der Polizei Hannover neue Erkenntnisse zu einem bislang ungelösten Mordfall aus dem Jahr 2015 zu gewinnen. Der grausige Fall hatte sich bereits vor acht Jahren ereignet, als ein zerstückelter Leichnam in Hannover gefunden wurde. Das teilte ein Sprecher der Polizei am Montag mit.

Der Torso eines zunächst unbekannten männlichen Leichnams war am 13. August 2015 in einem schwarzen Müllsack im Mittellandkanal entdeckt worden. Kurze Zeit später wurde in etwa zwei Kilometern Entfernung ein weiterer Müllsack mit zwei Beinen ohne Füße aufgefunden. Der Kopf, die Arme und die Füße des Opfers tauchten rund ein Jahr später im Wietzesee in Langenhagen auf.

Der Cold-Case-Fall wird am Mittwoch in der VOX-Serie "Die letzte Spur" ab 22.15 Uhr zu sehen sein.

Senior wurde Opfer stumpfer Gewalt

Laut Angaben des Dezernates für Tötungsdelikte handelt es sich bei den Leichenteilen um die Überreste eines damals 70-jährigen Mannes. Wenige Tage vor der Entdeckung des ersten Müllsacks war er als vermisst gemeldet worden. Der Senior lebte alleine in seiner Wohnung an der Haltenhoffstraße in Hannover-Herrenhausen und wurde aus bis heute ungeklärten Gründen Opfer stumpfer Gewalt, die zu seinem Tod führte.

Die Ermittlungen ergaben, dass der Mann zuletzt am Nachmittag des 28. Juli gesehen wurde. Die Tat dürfte sich in den darauf folgenden Stunden ereignet haben. In Zusammenhang mit dem Verbrechen verschwand auch der PKW des Opfers, ein silberblauer Peugeot 206cc mit dem amtlichen Kennzeichen H-EZ 113.

Dieses Fahrzeug wurde am 12. August in Hannover-Bothfeld auf einem Parkplatz aufgefunden. Trotz intensiver Ermittlungen konnte die Tat bislang nicht aufgeklärt werden.