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Niedersachsen: Razzia gegen rechtsextreme Musikszene


Schwerpunkt Niedersachsen
Bundesweite Razzia gegen rechtsextreme Musikszene

Von t-online, dpa, nh

Aktualisiert am 26.10.2023Lesedauer: 2 Min.
imago306087082Vergrößern des BildesPolizisten bei einer Durchsuchung (Symbolbild): Bundesweit hat jüngst eine Razzia gegen die rechtsextreme Musikszene stattgefunden. (Quelle: Marco Kneise/imago images)
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Die Polizei verdächtigt mehrere Personen, eine illegale Vereinigung gegründet zu haben. Deren Ziel: rechtsextreme Musik zu vertreiben – auch über die deutsche Grenze hinaus.

Mit Konzerten und CDs macht die rechtsextreme Szene ein Millionengeschäft. Jetzt hat im Kampf gegen die Produktion und Verbreitung von volksverhetzender Musik eine bundesweite Razzia stattgefunden. Das vermeldete zuerst die Deutsche Presseagentur (dpa). Demnach wurden laut der Generalstaatsanwaltschaft Celle mehrere Objekte in verschiedenen Bundesländern durchsucht. Schwerpunkt des Einsatzes liege in Niedersachsen.

Durchsucht wurden zudem Objekte in Hamburg, Berlin, Thüringen, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg. Und auch auf der beliebten Urlaubsinsel Mallorca wurde die Polizei tätig. Um welche Objekte es sich konkret handelt, teilte die Generalstaatsanwaltschaft Celle zunächst nicht mit. Bekannt gegeben wurde laut dpa lediglich, dass das Ziel die Beweissicherung war.

NDR: Gebäude in Lüneburg und Salzgitter durchsucht

Wie der Norddeutsche Rundfunk (NDR) berichtet, soll es sich bei den durchsuchten Objekten unter anderem um Gebäude in Bardowick (Landkreis Lüneburg) und in Salzgitter handeln. "Etwa ein Dutzend Verdächtige sollen die Ermittler bei der Aktion im Fokus haben", schreibt der NDR. Darunter sei auch der bekannte 54-jährige Rechtsextreme Thorsten Heise, der im niedersächsischen Northeim geboren wurde. Informationen des Mitteldeutschen Rundfunks zufolge sei sein Haus in Frettenrode (Thüringen) ebenfalls durchsucht worden.

"Musik gilt als Einstiegsdroge in die Neonaziszene", schreibt die Bundeszentrale für politische Bildung auf ihrer Webseite. Denn der Vertrieb der Musik sei nicht nur besonders lukrativ. Wie auch die Konrad-Adenauer-Stiftung festhält, wird rechtsextreme Musik oftmals genutzt, um Nachwuchs für die Szene zu generieren.

Umfangreiches Verfahren läuft seit mehreren Monaten

Seit mehreren Monaten führt die Zentrale Kriminalinspektion Oldenburg ein umfangreiches Verfahren wegen des Verdachts der Bildung einer kriminellen Vereinigung, so die Generalstaatsanwaltschaft Celle. Es gehe um die Produktion sowie den nationalen und teilweise auch internationalen Vertrieb von strafrechtlich relevanter, volksverhetzender rechtsextremer Musik. Die Tätergruppe ist demnach bundesweit aktiv. Die Mitglieder seien größtenteils der rechtsextremen Szene zuzuordnen.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
  • ndr.de: "Bundesweite Razzia wegen Verbreitung rechtsextremer Musik"
  • kas.de: "Rechtsextremismus als "Event": Rechtsextreme Musik"
  • bpb.de: "Rechtsrock: Millionen mit Hass"
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