Hannover: Obdachloser schlägt Polizisten nach Zugfahrt

Auf einer Zugfahrt von Hannover nach Göttingen wird ein Mann ohne Fahrschein erwischt. Darauf angesprochen, dreht er durch.

Ein 46-jähriger Obdachloser hat am Dienstagabend einen Polizisten im Bahnhof Göttingen angegriffen. Verletzt wurde bei dem Vorfall niemand, teilte die Polizei mit. Zuvor war der Mann ohne Fahrschein mit einem Metronom von Hannover nach Göttingen gefahren.

Als der Mann dabei von einem Zugbegleiter erwischt wurde und sich nicht ausweisen wollte, rief dieser die Bundespolizei. Die Beamten warteten im Bahnhof Göttingen auf den obdachlosen Mann. Dort forderten sie ihn auf, den Zug zu verlassen. Daraufhin wurde er laut Polizeiangaben verbal ausfallend und aggressiv. Plötzlich schlug er mit der flachen Hand gegen die Brust eines Polizeibeamten.

Mann ohne Fahrschein versucht, Polizisten zu bespucken

Die Beamten unterbanden weitere Attacken und fesselten den Mann. Anschließend wurde er für weitere Maßnahmen auf das Bundespolizeirevier in Göttingen gebracht. Auf dem Weg dorthin versuchte er, die Beamten zu treten und zu bespucken, so ein Polizeisprecher.

Im Revier stellte sich dann heraus, dass der Randalierende stark alkoholisiert war. Eine freiwillige Atemalkoholmessung ergab einen Wert von über 3 Promille. Da er in seinen Angaben zudem desorientiert wirkte, entschieden die Beamten, einen Rettungswagen zu rufen. Dieser brachte den Mann in ein Krankenhaus in Göttingen.

Polizisten bleiben unverletzt

Die Polizeibeamten blieben bei den Angriffen unverletzt. Gegen den 46-Jährigen ermittelt die Bundespolizei nun wegen des Erschleichens von Leistungen. Aber auch wegen des tätlichen Angriffs und Widerstands gegenüber Vollstreckungsbeamten.