Ohne Wasser Schmuggel? Polizei entdeckt neun Welpen auf A2

Die Polizei führt gezielte Alkohol- und Drogenkontrollen auf mehreren Autobahnen in der Region Hannover durch. Dabei entdeckt sie weitere Verstöße.
Die Polizeidirektion Hannover hat am vergangenen Wochenende im Rahmen der europaweiten Roadpol-Kampagne "Alcohol and Drugs" Verkehrskontrollen in der Region durchgeführt. Dabei entdeckten die Beamten mehrere Autofahrer, die unter Alkohol- oder Drogeneinfluss standen – aber auch einen Verstoß gegen das Tierschutzgesetz.
Die Polizei überprüfte laut eigenen Angaben insgesamt 176 Fahrzeuge auf den Autobahnen in Garbsen, Langenhagen, Lehrte, Sehnde und Laatzen. Wie viele Verstöße genau festgestellt wurden, teilte die Polizei nicht mit, sie sprach lediglich von "mehreren". Darunter sollen auch schwerwiegende Fälle gewesen sein. Zwölfmal untersagte sie die Weiterfahrt.
So wurde etwa auf einem Parkplatz bei der Neuen Bult in Langenhagen ein Lastwagenfahrer kontrolliert, nachdem bei ihm "deutliche Ausfallerscheinungen" beobachtet worden waren. Der Fahrer gab an, regelmäßig starke Antidepressiva sowie Schmerzmittel einzunehmen. Die Polizei untersagte ihm die Weiterfahrt und leitete ein Strafverfahren ein.
Welpen-Schmuggel? Polizei entdeckt neun Hunde
Auf der Autobahn 2 stoppten die Kontrolleure in der Höhe von Wunstorf ein polnisches Fahrzeug. Darin saßen zwei Männer im Alter von 22 und 23 Jahren. Aber sie waren nicht die Einzigen, die mitfuhren: Auf der Ladefläche entdeckten die Polizeibeamten neun Welpen. Die Tiere saßen bei sommerlichen Temperaturen in drei kleinen Boxen und hatten kein Wasser. Sie stammten aus Moldawien und sollten nach Dortmund gebracht werden. Aufgrund tierschutzrechtlicher Bedenken wurden die Welpen sichergestellt und in ein Tierheim gebracht. Die beiden Männer wurden nach Feststellung ihrer Identität entlassen.
Am Silbersee in Langenhagen öffnete die Polizei zudem ein Fahrzeug gewaltsam, da sich die Fahrzeuginsassen bei der Kontrolle weigerten, die Türen zu öffnen und ihre Gesichter verdeckten. Gegen den Fahrer wird nun strafrechtlich ermittelt.
- Mitteilung der Polizeidirektion Hannover vom 23. Juni 2025