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ChatGPT und Co.: KI erleichtert Behördengänge in Niedersachsen


Behörden rüsten auf
Hier spielt KI schon eine große Rolle in Niedersachsen

Von dpa
06.08.2024Lesedauer: 2 Min.
Akten stapeln sich auf einem Tisch (Symbolbild): KI soll Behörden dabei helfen, den Papierwust zu bewältigen.Vergrößern des BildesAkten stapeln sich auf einem Tisch (Symbolbild): KI soll Behörden dabei helfen, den Papierwust zu bewältigen. (Quelle: dpa/Bernd Weißbrod)

ChatGPT, Gemini und Co. sind in aller Munde. Auch in der Verwaltung bieten sich dank Künstlicher Intelligenz neue Möglichkeiten. Davon profitieren Bürger.

In den zehn bevölkerungsreichsten Städten Niedersachsens wird vermehrt Künstliche Intelligenz (KI) in der Verwaltung eingesetzt. Eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur zeigt, dass Hannover, Braunschweig, Oldenburg, Osnabrück, Wolfsburg, Hildesheim und Lüneburg bereits KI-Technologien nutzen oder konkrete Pläne dafür haben. Göttingen, Salzgitter und Delmenhorst hingegen sind noch nicht so weit.

Vor dem Hintergrund des zunehmenden Fachkräftemangels und wachsender Aufgabenlast in den Rathäusern sieht der Niedersächsische Städte- und Gemeindebund KI als Schlüsselthema. "Viele unserer Mitglieder befinden sich dabei noch am Anfang des Prozesses und loten einen Einsatz derartiger Technologie aus", sagte ein Sprecher.

Intelligente Chatbots machen Behördengänge leichter

Eine beliebte Anwendung von KI in der Verwaltung sind intelligente Chatbots. Diese sollen die Anzahl notwendiger Telefonauskünfte verringern und den Service für Bürger verbessern. Sie bieten eine schnelle Suche nach Zuständigkeiten, Vorgehensweisen bei Amtshandlungen sowie Erklärungen zu gesetzlichen Vorhaben an. In Hannover wird derzeit ein solcher Chatbot entwickelt.

Osnabrücker Bürger können bereits mit dem Chatbot "Toni" kommunizieren, während Hildesheim bald folgen will. Oldenburg arbeitet zusammen mit einem Informatikinstitut an einem Antragsassistenten, der Nutzer durch den Ausfüllprozess von Formularen führt. Braunschweig nutzt einen virtuellen Assistenten, der Texte zusammenfasst, Entwürfe schreibt und Informationen bereitstellt.

Auch im Straßen- und Brückenbau kommt KI zum Einsatz. In Lüneburg wird seit kurzem per Smartphone der Zustand von Straßen erfasst und mittels eines Algorithmus analysiert.

Drei Städte haben noch Nachholbedarf

Wolfsburg setzt schon seit längerem auf KI-Technologien. Oberbürgermeister Dennis Weilmann (CDU) betonte, dass KI für die Stadt "schon seit geraumer Zeit von großer Bedeutung" sei. Die Stadt arbeite im Zuge der Verwaltungsmodernisierung an einer Strategie für den gezielten Einsatz von KI-Technologien in verschiedenen Bereichen der Verwaltung.

In Göttingen wird derzeit keine KI "im Sinne der aktuellen Debatte produktiv eingesetzt", teilte die Stadt mit. Auch Delmenhorst nutzt bislang keine entsprechenden Technologien. Salzgitter steht ebenfalls noch am Anfang: "Die große Herausforderung für die Stadt Salzgitter ist, die Entwicklung zu begleiten und dabei auch die organisatorischen und datenschutzrelevanten Maßnahmen nicht außer Acht zu lassen", sagte Stadtrat Jan Erik Bohling (CDU).

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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