t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeRegionalHannover

MHH Hannover – Forschung zeigt: Axolotl-Schleim wirkt gegen MRSA und Krebs


Entdeckung an der MHH
Studie offenbart Superkräfte von Axolotl-Schleim

Von t-online, cch

21.06.2025 - 07:05 UhrLesedauer: 1 Min.
Ein Axolotl in einem Aquarium (Symbolbild): Auf ihrer Schleimhaut befinden sich Moleküle, die für die Medizin von Interesse sind.Vergrößern des Bildes
Ein Axolotl in einem Aquarium (Symbolbild): Auf seiner Schleimhaut befinden sich Moleküle, die für die Medizin von Interesse sind. (Quelle: robertharding/imago)
News folgen

Ein Forscherteam aus Hannover hat herausgefunden, dass Axolotl-Schleim Krankenhauskeime und Krebszellen bekämpft. Diese Entdeckung könnte vielversprechend für die Medizin sein.

Sie können Gliedmaßen und sogar Organe nachwachsen lassen. Doch nicht nur diese Fähigkeit macht Axolotl für die Wissenschaft und Medizin interessant. Der Schwanzlurch besitzt auch eine Schleimhaut, die ihn vor Krankheitserregern schützt. Ein Forschungsteam der Medizinischen Hochschule Hannover um Dr. Sarah Strauß konnte jetzt zeigen: Die antimikrobiellen Peptide (AMP) auf dieser können nicht nur gefährliche Krankenhauskeime, sondern auch Tumorzellen bekämpfen. Die Ergebnisse ihrer Studie veröffentlichten sie in der Fachzeitschrift "Plos one".

Loading...

Für die Untersuchung wurde der von den Axolotl produzierte Schleim durch sanfte Massage der Tiere gewonnen. Aus den in dem Schleim befindlichen AMP extrahierten die Forscher die 22 wahrscheinlich wirksamen Peptidkandidaten. Dabei arbeiteten sie mit dem Fraunhofer-Institut für Toxikologie und Experimentelle Medizin ITEM zusammen. Die AMP wurden im Anschluss synthetisch hergestellt.

Axolotl-Schleim bekämpft Krebszellen

Vier der Axolotl-AMP zeigten in der Studie eine signifikante Wirksamkeit gegen den multiresistenten Bakterienstamm MRSA. Drei von ihnen wirkten außerdem gegen Brustkrebszellen: In Zellkur töteten sie die Krebszellen – und zwar ohne gesunde Brustgewebszellen anzugreifen, wie in der Presseinformation erklärt wird.

"Antimikrobielle Peptide könnten zukünftig eine Alternative zu Antibiotika sein", wird Klinikdirektor Professor Dr. Peter M. Vogt zitiert. "Sie weisen ein breites Wirkungsspektrum auf und gleichzeitig ist es für die Erreger schwieriger, Resistenzen zu entwickeln." Weiterhin seien sie vielversprechende Kandidaten für Strategien zur Krebsbekämpfung. Um das zu überprüfen, seien weitere Untersuchungen nötig.

Verwendete Quellen
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...


Bleiben Sie dran!
App StorePlay Store
Auf Facebook folgenAuf X folgenAuf Instagram folgenAuf YouTube folgenAuf Spotify folgen


Telekom