Messerattacke in Arnum Nachbar gesteht Tötung von Rahma A.

Wochenlang schwieg der 31-Jährige zu den Vorwürfen. Jetzt hat der Nachbar von Rahma A. die tödliche Messerattacke gestanden – doch das Motiv bleibt rätselhaft.
Nach wochenlangem Schweigen hat der 31-jährige Tatverdächtige die tödliche Messerattacke auf seine Nachbarin Rahma A. gestanden. Die 26-Jährige war Anfang Juli in einem Mehrfamilienhaus in Hemmingen-Arnum erstochen worden.
Wie die Staatsanwaltschaft Hannover am Mittwoch mitteilte, legte der Mann das Geständnis ab. Zuerst hatte die "Hannoversche Allgemeine Zeitung" über das Eingeständnis berichtet. Zum möglichen Motiv ist weiterhin nichts bekannt – ein Umstand, der die Anklageerhebung verzögert.
Staatsanwaltschaft kann Rassismus aktuell nicht als Motiv erkennen
Rassismus als Grund hält die Staatsanwaltschaft nach aktuellem Stand der Ermittlungen für unwahrscheinlich. "Dafür liegen derzeit keine Hinweise vor", zitiert der NDR einen Sprecher. Angehörige der aus Algerien stammenden Getöteten hätten mitgeteilt, dass es zwischen den Nachbarn wegen vermeintlichen Lärms und Zigarettenrauchs zu Streit gekommen sei.
Ein psychiatrisches Gutachten soll klären, ob der Verdächtige zum Tatzeitpunkt psychisch erkrankt war. Die Ergebnisse stehen noch aus. Solange das Motiv unklar bleibt, könne keine Anklage auf Mord oder Totschlag erhoben werden. Der Mann bleibt in Untersuchungshaft.
- haz.de (kostenpflichtig): Getötete Rahma A. aus Hemmingen-Arnum: Nachbar gesteht Tat – und schweigt zum Motiv
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