Hannover Elf Corona-Infektionen an Schulen seit Ende April

Seit der Wiederaufnahme des Unterrichts Ende April sind bereits elf Corona-Infektionen an neun Schulen bestätigt worden. Betroffen seien zehn Schülerinnen und Schüler sowie eine beschäftigte Person, teilte das Kultusministerium in Hannover am Dienstag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Allerdings hätten sich einige der Infizierten noch während der Schulschließungen infiziert oder seit Mitte März die Schule nicht mehr besucht.
"Informationen darüber, ob und wie lange Betroffene von den örtlichen Gesundheitsämtern in Quarantäne geschickt wurden, können wir Ihnen nicht liefern", hieß es. Teilweise hätten die Ämter schon bei Verdachtsfällen angeordnet, dass einzelne Klassen vorübergehend nicht am Präsenzunterricht teilnehmen. Bisher habe es 117 solcher Verdachtsmeldungen gegeben, das sei aber nur eine Momentaufnahme: "Es gehen ständig neue Verdachtsmeldungen ein." Etliche Prüfverfahren seien noch nicht abgeschlossen.
Wie viele Kita-Kinder oder -Mitarbeiter sich mit dem Virus angesteckt haben, konnte das Ministerium nicht sagen. Seit Beginn der Pandemie habe es jedoch 91 Verdachtsfälle im Bereich der Kitas und einen weiteren im Bereich der Kindertagespflege gegeben. 38 Kitas seien bisher coronabedingt vorübergehend geschlossen werden.