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Land sagt nach Sturmflutschäden Hilfen für Inseln zu


Hannover
Land sagt nach Sturmflutschäden Hilfen für Inseln zu

Von dpa
24.02.2022Lesedauer: 2 Min.
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Nach den teils heftigen Schäden an Stränden und Dünen in Folge von Sturmfluten können die Ostfriesischen Inseln auf Hilfen in Millionenhöhe vom Land Niedersachsen beim Küstenschutz hoffen. Gleich zwei Ministerien sagten am Donnerstag den Inseln Unterstützung zu. Umweltminister Olaf Lies (SPD) kündigte am Donnerstag in Hannover ein "Sonderpaket" mit zusätzlichen Mitteln für den Küstenschutz auf den Inseln an und lud die Inselbürgermeister zu einer Inselkonferenz Ende März in Aurich ein. Wirtschaftsminister Bernd Althusmann (CDU) schaltete sich bereits am Donnerstag mit den Rathauschefs zu einer Videokonferenz zusammen - er signalisierte im Anschluss kurzfristige Hilfen mit Blick auf den Tourismus.

Mit den Sondermitteln für den Küstenschutz sollen laut Lies gezielt die jüngst auf den Inseln entstandenen Schäden dieser Sturmflutsaison beseitigt werden. "Wer sich mal ganz realistisch das Bild der Inseln ansieht, wird feststellen, das sind schon mehrere Millionen, die wir jetzt kurzfristig dann auch bereitstellen müssen, damit wir damit die Schäden beseitigen können", sagte Lies der Deutschen Presse-Agentur. Eine genaue Summe nannte er nicht.

Der Minister verwies darauf, dass die Sturmflutsaison noch laufe und weitere Schäden daher noch nicht ausgeschlossen werden könnten. "Aber schon jetzt ist die Lage natürlich erschreckend, wenn wir sehen, was wir tatsächlich an Dünen-Abbrüchen und Sandverlusten haben", sagte Lies. Auch aus welchem Topf die zusätzlichen Gelder fließen sollen, war zunächst nicht bekannt. 2021 stellten Bund und Land für den Küstenschutz in Niedersachsen insgesamt 61,6 Millionen Euro bereit.

Mehrere Sturmfluten in diesem Winter hatten auf den Ostfriesischen Inseln Strände fortgespült. Diese dienen auf den Inseln auch als Verschleißkörper, um Dünen vor Wellen zu schützen. Zuletzt hatten die kräftigen Winterstürme "Ylenia", "Zeynep" und "Antonia" in den vergangenen Tagen zu Sandverlusten auf den Inseln geführt. Vor allem Wangerooge, Langeoog und Baltrum meldeten deutliche Schäden. Etwa hatte Baltrums Inselbürgermeister Harm Olchers (parteilos) schnelle Hilfen vom Land gefordert, um Badestrände wieder aufzuschütten.

Wie zuvor bereits angekündigt, lud das Umweltministerium nun die Bürgermeister der sieben bewohnten Ostfriesischen Inseln zu einer Inselkonferenz am 31. März in Aurich ein. Schon am Donnerstag schloss sich Wirtschaftsminister Althusmann mit den Rathauschefs zusammen.

Noch seien die Schäden nicht messbar, absehbar sei aber bereits, dass die Haushalte der Inselgemeinden wegen der Schäden vor "schweren Belastungen" stünden, teilte das Wirtschaftsministerium nach einer Videokonferenz mit. Den Angaben zufolge steht die Insel Juist vor der Frage, ob der Westteil der Insel aufgegeben werden sollte. Auf Norderney werde die Verlagerung des Weststrandes diskutiert, hieß es.

Wirtschaftsminister Althusmann sagte in der Mitteilung, sollten die Hauptstrände der Inseln nicht mehr für den Tourismus genutzt werden können, seien Besucherrückgänge und finanzielle Einbußen für die Inseln die Folge. "Wir wollen kurzfristige Hilfen - etwa durch die Aufstockung des Wirtschaftsförderfonds - ermöglichen", sagte der CDU-Politiker. "Wir müssen uns aber auch Gedanken machen, wie wir die Strände mittelfristig durch nachhaltige Lösungen sichern können, denn die Wiederherstellung der Strände nach dem Winter ist zu einer teuren Daueraufgabe für die Inseln geworden - normalerweise allerdings nicht in diesem unglaublichen Ausmaß."

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