"Familienersatz und Geborgenheit" Weihnachtsstuben öffnen für Einsame und Bedürftige
Weihnachten ist für viele ein Familienfest. Aber nicht alle haben Familien oder auch ein Zuhause, in dem sie feiern können. In Hannover können diese Menschen die Weihnachtsstuben aufsuchen und dort gemeinsam das Fest verbringen.
Einsame ältere Menschen sowie wohnungslose und suchtkranke Frauen und Männer können Heiligabend in einer Weihnachtsstube in Hannover verbringen.
Wie eine Stadtsprecherin mitteilte, sind Veranstaltungen an insgesamt 13 Orten für rund 450 Frauen und Männer geplant. Helferinnen und Helfer bereiten für sie gemütliche Stunden zum Beispiel mit weihnachtlichem Essen, Liedern, Gedichten, Geschichten, Spielen und Musik vor. Die Stadt Hannover beteiligt sich mit sechs Euro pro Person.
Weihnachtsstuben seit fast 40 Jahren Tradition in Hannover
Demnach laden etwa Kirchengemeinden, ein Seniorenzentrum und wohltätige Organisationen zu weihnachtlichen Stunden ein – in der Regel ist eine Anmeldung nötig. "Die Weihnachtsstuben wollen eine Art Familienersatz sein, bei dem die Vermittlung von Geborgenheit sowie das persönliche Gespräch im Vordergrund stehen", hieß es in der Mitteilung.
Demnach gibt es die Weihnachtsstuben in Hannover seit dem Jahr 1962. Für alle Besucherinnen und Besucher gelten die Regeln der aktuellen Corona-Verordnung. Bei einer Zuspitzung der Corona-Lage seien Regel-Änderungen sowie kurzfristige Absagen möglich, so die Stadtsprecherin.
In der Stadt Bremen haben Gemeinden der Bremischen Evangelischen Kirche und diakonische Einrichtungen auch an den Weihnachtstagen Angebote für Bedürftige. An Heiligabend werden an mehreren Orten warme Mahlzeiten oder Tüten mit Lebensmitteln und Aufmerksamkeiten verteilt.
- Nachrichtenagentur dpa