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Hannover: Fast 30.000 Impfdurchbrüche in Niedersachsen gemeldet


Geringer Prozentsatz
Fast 30.000 Impfdurchbrüche in Niedersachsen gemeldet

Von dpa
Aktualisiert am 06.01.2022Lesedauer: 2 Min.
Eine Mitarbeiterin eines Impfteams hält eine Impfspritze in der Hand (Symbolbild): Mit einer Boosterimpfung soll der Schutz, an Covid-19 zu erkranken oder einen schweren Verlauf zu haben, sinken.Vergrößern des BildesEine Mitarbeiterin eines Impfteams hält eine Impfspritze in der Hand (Symbolbild): Mit einer Boosterimpfung soll der Schutz, an Covid-19 zu erkranken oder einen schweren Verlauf zu haben, sinken. (Quelle: Thomas Frey/dpa-bilder)
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Fast 73 Prozent der Niedersachsen sind gegen das Coronavirus geimpft. Dennoch werden auch in dieser Bevölkerungsgruppe immer wieder Infektionen mit dem Virus nachgewiesen. Insgesamt sind davon Zehntausende betroffen.

Trotz vollständiger Corona-Schutzimpfungen sind in Niedersachsen bereits fast 30.000 Menschen symptomatisch an Covid-19 erkrankt. Das hat das Gesundheitsministerium in Hannover auf Anfrage mitgeteilt. Demnach wurden bis Ende Dezember 28.977 Impfdurchbrüche gemeldet. Hinzu kommen 9.545 Ansteckungen bei vollständig Geimpften, die keine Symptome aufwiesen. Als vollständig geimpft gilt dabei, wer die ersten beiden Corona-Impfungen oder beim Mittel von Johnson & Johnson die erste Impfung erhalten hat.

Von den Patienten mit Impfdurchbrüchen mussten 909 im Krankenhaus behandelt werden, davon 164 auf der Intensivstation. 277 Menschen starben aufgrund einer Covid-19-Infektion, obwohl sie die Grundimmunisierung erhalten hatten, wie es vom Ministerium hieß. Zu möglichen Vorerkrankungen der Betroffenen lagen keine Angaben vor.

Am Donnerstag meldete das RKI für das Land 5.051 Neuinfektionen mit dem Coronavirus. Außerdem elf weitere Todesfälle mit oder durch das Virus. Die Inzidenz liegt bei 214,8 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage.

Weniger als ein Prozent der Geimpften infiziert

Bezogen auf den Gesamtwert von rund 440.000 Corona-Fällen in Niedersachsen seit Pandemiebeginn bedeuten die Zahlen, dass knapp neun Prozent der Infizierten sich angesteckt haben, obwohl sie den Impfschutz hatten. Allerdings ist der Anteil der Geimpften an der Bevölkerung mit fast 73 Prozent deutlich höher. Anders ausgedrückt: Von den rund 5,8 Millionen Geimpften im Land haben bisher lediglich 0,5 Prozent eine Corona-Infektion mit Symptomen durchgemacht. Das Ministerium legt daher Wert auf die Feststellung, dass die Daten kein Hinweis darauf seien, dass die Impfstoffe nicht wirkten.

Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) hatte bereits im Dezember mit Blick auf die neue Virusvariante Omikron erklärt: "Die Erst- und Zweitimpfungen allein schützen nicht hinreichend vor Omikron. (...) Umso größer ist jetzt die Bedeutung der Auffrischungsimpfungen."

Auch Impfschäden mit Todesfolge gemeldet

Zusätzlich zu diesen Daten gab das Gesundheitsministerium auf Anfrage auch Zahlen zu Impfschäden bekannt. Dem Landesgesundheitsamt wurden demnach im vergangenen Jahr über alle Impfstoffe hinweg 530 mögliche Impfschäden gemeldet. In 81 Fällen wurde dabei der Tod als mögliche Folge angegeben, in 13 Fällen war von bleibenden Schäden die Rede.

Das Gesundheitsministerium betont jedoch, dass diese Verdachtsfälle nur in zeitlichem und nicht zwingend in kausalem Zusammenhang zur Impfung stünden. Gerade bei Todesfällen müsse berücksichtigt werden, "dass mit steigender Durchimpfung der Bevölkerung auch Personen versterben, die zuvor (...) eine Impfung erhalten haben, ohne dass die Impfung tatsächlich zur Todesursache beigetragen haben muss".

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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