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Hannover: Musikerin will nicht mit Fridays for Future streiten


Ausgeladen wegen Dreadlocks
Musikerin will nicht mit Fridays for Future streiten

Von dpa
Aktualisiert am 24.03.2022Lesedauer: 2 Min.
Musikerin Ronja Maltzahn (Archivbild): Fridays for Future hat die Musikerin bei der Veranstaltung in Hannover wegen ihrer Dreadlocks ausgeladen.Vergrößern des BildesMusikerin Ronja Maltzahn (Archivbild): Fridays for Future hat die Musikerin bei der Veranstaltung in Hannover wegen ihrer Dreadlocks ausgeladen. (Quelle: Zuzanna Badziong/dpa-bilder)
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Nachdem Musikerin Ronja Maltzahn wegen ihrer Frisur von Fridays for Future bei einer Veranstaltung in Hannover ausgeladen wurde, meldet sie sich nun zu Wort. Sie wolle keinen Streit, finde die Absage aber "sehr schade".

Die wegen ihrer Dreadlocks von Fridays for Future ausgeladene Musikerin Ronja Maltzahn will weiter mit der Klimaschutzbewegung in Kontakt bleiben. "Ich möchte dieses Thema in keinster Weise ausarten lassen in eine Art Shitstorm oder in irgendeine Art von Schlechtmachung dieser Organisation, in irgendeine Form von Streit", sagte die 28-Jährige in einem am Mittwochabend veröffentlichten Instagram-Video.

"Ich freue mich auch darüber, nächste Woche noch einmal ausführlicher ins Gespräch zu kommen, strukturierter, mit dieser Organisation. Denn eigentlich ist Fridays for Future eine Organisation, von der ich eine Menge halte."

Fridays for Future: Auftritt in Hannover nur ohne Dreadlocks möglich

Die Klimaschützer hatten einen für Freitag geplanten Auftritt der Musikerin in Hannover abgesagt, weil sie sich als weiße Frau mit Dreadlocks ein Widerstandssymbol schwarzer Menschen angeeignet habe, ohne sich mit der Geschichte oder dem kollektiven Trauma der Unterdrückung auseinandersetzen zu müssen. Wenn sie sich die Dreadlocks abschneide, sei ein Auftritt aber möglich.

Maltzahn bezeichnete die Absage in ihrem Video als "sehr schade" und verwies auf den multikulturellen Hintergrund ihrer Band. Mit ihrer Musik wolle sie "für Toleranz, für Gender Equality und für Frieden" einstehen. Eine Vertreterin von Fridays for Future habe sich jedoch schon in einem persönlichen Gespräch für den "eher unsensiblen Tonfall" entschuldigt, sagte Maltzahn. Dafür sei sie dankbar.

Die Musikerin warb zudem für eine reflektierte und respektvolle Diskussion über die Frage, wo Diskriminierung anfange und aufhöre. Das sei ein Thema, "wo es total entscheidend ist, mit wie viel Kontext wir uns begegnen", sagte sie.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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