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Kiel: Polizei wertet nach Frachter-Havarie Funkverkehr aus


Funkverkehr wird ausgewertet
Polizei ermittelt nach Frachter-Havarie gegen Schiffsführer

Von dpa
Aktualisiert am 01.09.2020Lesedauer: 2 Min.
Der Frachter "Else", welcher mit dem Nordtor der Schleuse in Holtenau kollidiert ist, liegt in der Schiffswerft Lindenau: Bisher ist die Ursache des Unfalls ungeklärt.Vergrößern des BildesDer Frachter "Else", welcher mit dem Nordtor der Schleuse in Holtenau kollidiert ist, liegt in der Schiffswerft Lindenau: Bisher ist die Ursache des Unfalls ungeklärt. (Quelle: Axel Heimken/Archivbild/dpa-bilder)
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Die Polizei untersucht die genauen Umstände einer Frachter-Havarie in der Kieler Nord-Schleuse zum Nord-Ostsee-Kanal. Das Schiff war gegen ein Tor gekracht. Die Auswertung des Funkverkehrs soll Aufschluss bringen.

Nach der Havarie eines Frachters in der Kieler Schleuse zum Nord-Ostsee-Kanal hat die Polizei in Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Ermittlungen wegen Verdachts der Gefährdung des Schiffsverkehrs eingeleitet. Sie richteten sich gegen den verantwortlichen Schiffsführer, sagte ein Polizeisprecher am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur. Die Ermittler prüfen, ob menschliches oder technisches Versagen zu dem Unfall führte.

Der unter der Flagge Panamas fahrende 88 Meter lange Frachter "Else" war am Samstag auf dem Weg von Litauen nach Frankreich gegen ein geschlossenes Tor der Nord-Schleuse gekracht. Verletzt wurde niemand. Die Mannschaft des Schiffs berief sich anschließend auf technisches Versagen. Das Schiff hatte Ammoniumnitrat geladen, das für die Herstellung von Düngemitteln verwendet wird.

Schleuse war geschlossen

"Es gab vor dem Unfall Funkverkehr, die Mitschnitte wurden bereits angefordert", sagte der Polizeisprecher. "Fest steht, die Schleuse war geschlossen und das rote Licht war an."

Weiter offen ist, warum kein Lotse an Bord der "Else" war. "Wir wissen, dass ein Lotse angefordert worden war", sagte der Leiter des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes Kiel-Holtenau, Detlef Wittmüß. Dies sei auch Vorschrift beim Einlaufen eines Schiffs dieser Größenordnung in die Schleuse.

Bei der Havarie wurde die Schleuse schwer beschädigt. Schlepper brachten den Frachter in die nahe gelegene Lindenau-Werft. Die Weiterfahrt ist dem Schiff vorerst untersagt. Das beschädigte Schleusentor sollte nach Angaben von Wittmüß noch am Dienstag ausgebaut werden. Am Mittwoch werde das Reservetor vorbereitet. Die Kammer könne voraussichtlich in den kommenden Tagen wieder genutzt werden. Bis dahin kann der Nord-Ostsee-Kanal weiter über die Südschleuse befahren werden.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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