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Köln: Mann verlangt sexuelle Gefälligkeiten für Ticketkauf


Beleidigt und bedroht
Mann verlangt sexuelle Gefälligkeiten für Ticketkauf

Von t-online
Aktualisiert am 11.07.2022Lesedauer: 2 Min.
imago images 151159173Vergrößern des BildesBundespolizisten im Einsatz am Bahnhof (Symbolfoto): Nach einer langen Fahrt nahmen Beamte einen 59-Jährigen fest. (Quelle: via www.imago-images.de)
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Vorgegaukelte Hilfsbereitschaft: Ein 59-Jähriger nutzte die Notlage eines jungen Mannes aus. Nun muss er sich unter anderem wegen Freiheitsberaubung verantworten.

Nach einer langen Bahnfahrt hat die Polizei Sonntagnacht einen 59-jährigen Mann gestellt. Er soll einen 23-Jährigen beschimpft, bedroht und seiner Freiheit beraubt haben. Das teilte die Polizei selbst mit.

Angefangen hatte laut Polizei alles damit, dass der 23-Jährige aus Hagen nicht mehr genug Geld für ein Zugticket hatte. Der 59-Jährige soll ihm daraufhin seine Hilfe angeboten und ein Zugticket gekauft haben. Im Gegenzug habe der Mann allerdings "sexuelle Handlungen, welche das Opfer ablehnte" erwartet. Daraufhin habe er den 23-Jährigen homophob beleidigt und gezwungen, mit dem nächsten Zug mit ihm nach Bayern zu fahren – "unter der Androhung des Einsatzes einer angeblich mitgeführten Schusswaffe", so die Polizei. Der 59-jährige Beschuldigte stammt den Angaben nach aus Röthenbach in Bayern.

Strafverfahren gegen Peiniger

"Das eingeschüchterte Opfer folgte dem 59-Jährigen, versuchte jedoch, andere Reisende auf seine Notlage aufmerksam zu machen", teilt die Polizei weiter mit. Das gelang aber erst später: Unter einem Vorwand habe der 23-Jährige einen Bahn-Mitarbeiter um Hilfe bitten können. Der wiederum alarmierte die Polizei.

Die Einsatzkräfte stellten den Tatverdächtigen und durchsuchten ihn auf der Dienststelle. Eine Waffe wurde nicht aufgefunden. Bei einem Atemalkoholtest stellten sie einen Atemalkoholwert von 1,6 Promille fest. "Eine Vernehmung des Opfers war aufgrund seiner emotionalen Verfassung nicht möglich", so die Polizei. Zum Teil konnten die Beamten die Aussage des Opfers dennoch bereits verifizieren – durch die Auswertung von Videomaterial.

Die Bundespolizei leitete ein Strafverfahren gegen den 59-Jährigen wegen Freiheitsberaubung, Beleidigung und Bedrohung ein.

Verwendete Quellen
  • presseportal.de: Mitteilung der Bundespolizei vom 11.7.22
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