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Köln in ADFC-Umfrage: Innenstadt und Ehrenfeld am fahrradfreundlichsten


Umfrage des ADFC
Innenstadt und Ehrenfeld am fahrradfreundlichsten

Von t-online
17.06.2025 - 15:49 UhrLesedauer: 2 Min.
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Fahrrad fahren in der Großstadt (Symbolbild): Radfahrer auf der Deutzer Brücke in Köln. (Quelle: IMAGO/Jochen Tack/imago)
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Köln landet im bundesweiten Vergleich im Mittelfeld der fahrradfreundlichsten Städte. Vor allem im Bereich der Sicherheit hat die Stadt noch einiges aufzuholen.

Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) hat die Ergebnisse seines Fahrradklima-Tests 2025 veröffentlicht. Die bundesweit größte Umfrage zur Zufriedenheit von Radfahrenden zeigt: Köln verbessert sich zwar erneut leicht, bleibt aber im Mittelfeld der deutschen Großstädte und hat weiterhin großen Nachholbedarf.

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Im Vergleich der Städte mit über 500.000 Einwohnern konnte Köln seine Gesamtnote von 4,24 (2022) auf 4,19 verbessern. Damit überholt die Domstadt erstmals Berlin, das nun Schlusslicht im Großstadtvergleich ist. Spitzenreiter bleibt Frankfurt am Main, gefolgt von Hannover und Bremen. Köln liegt im Mittelfeld der zehn größten Städte Deutschlands.

Dennoch bewerten die Radfahrer die Situation weiterhin kritisch: 72 Prozent empfinden das Radfahren in Köln als stressig, 67 Prozent fühlen sich im Verkehr nicht akzeptiert. 66 Prozent kritisieren zudem die meist negative Berichterstattung der Medien über den Radverkehr, die sich häufig durch unkritische Übernahme von Polizei-Pressemitteilungen und den Fokus auf Parkplatzverluste statt Radverkehrsverbesserungen auszeichnet.

Radfahrer sehen Arbeit des Ordnungsamtes kritisch

Die Förderung des Radverkehrs wird deutlich besser bewertet als noch 2012, fällt aber gegenüber 2022 leicht zurück – wohl wegen nachlassender Dynamik der "RingFrei"-Initiative. 58 Prozent der Befragten erkennen eine positive Entwicklung beim Radverkehr.

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Ein Fahrradfahrer fährt entlang der Rheinpromenade. (Quelle: IMAGO/Ying Tang/imago)

Initiative "RingFrei"

Auf insgesamt etwa zehn Kilometern Länge (fünf in jeder Fahrtrichtung) steht dem Radverkehr zwischen Hansaring und Ubierring eine durchgängige Radverkehrsführung nach Kölner Standard zur Verfügung. Die Stadt Köln hatte im Dezember 2024 mit dem Lückenschluss am Barbarossaplatz einen weiteren Baustein für die durchgängige Radverkehrsverbindung auf den Kölner Ringen fertiggestellt und den Beschluss des Verkehrsausschusses umgesetzt. Nur an besonders engen Stellen wird der Radverkehr auf einem etwas schmaleren Schutzstreifen geführt. Eine Verlagerung des Kfz-Verkehrs auf Nebenstraßen der Ringe konnte nicht festgestellt werden.

Besonders schlecht schneiden in den Augen der Radfahrer das Ordnungsamt (86 Prozent unzufrieden), die Straßenreinigung (74 Prozent) und der Winterdienst (66 Prozent) ab.

Die Ampelschaltungen werden weiterhin von 86 Prozent als nachteilig empfunden, auch wenn es leichte Verbesserungen gibt, etwa durch Dauergrün am Hansaring und sensorgesteuerte Auffahrten auf die Severinsbrücke.

Kaum Verbesserungen im Bereich der Sicherheit

Im Bereich Sicherheit gebe es kaum Fortschritte: 75 bis 89 Prozent bewerten die Situation negativ. Die Breite der Radwege wird etwas besser beurteilt, bleibt aber insgesamt unzureichend.

Die Fahrradmitnahme in Bus und Bahn bleibt ein Sorgenkind: Köln landet bundesweit auf dem letzten Platz, 76 Prozent sind unzufrieden.

Schwerpunktthema "Miteinander im Verkehr"

Die Mehrheit bewertet die Geschwindigkeit auf dem Rad positiv. Die Öffnung von Einbahnstraßen für Radfahrer wird mit 84 Prozent Zustimmung besonders begrüßt. Auch die öffentlichen Leihräder schneiden mit 77 Prozent Zufriedenheit besser ab, leiden aber in einigen Stadtteilen unter Zuverlässigkeitsproblemen.

Beim diesjährigen Fokusthema "Miteinander im Verkehr" erreicht Köln die Note 4,28 und liegt damit auf Platz 9 von 15 Großstädten. Die größten Konflikte erleben Radfahrende mit dem motorisierten Verkehr (84 Prozent), gefolgt von Fußgängern (64 Prozent) und anderen Radfahrern (48 Prozent). Konflikte mit Fußgängern entstehen häufig durch unklare Radwegführungen.

Unterschiede in den Stadtbezirken

Die Bewertungen der Bezirke variieren stark. Die Innenstadt schneidet mit 4,07 am besten ab. Ehrenfeld wird mit einer 4,11 bewertet. Weitere Bezirke erlangen eine Bewertung zwischen 4,21 bis 4,72.

Besonders schlecht schneidet Kalk ab, vor allem wegen Problemen mit Falschparkern. Auch Chorweiler wurde schlecht bewertet, erhielt aber auch einige sehr gute Noten, was – vor allem wegen weniger Konflikte.

Verwendete Quellen
Transparenzhinweis

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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