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Köln: Zahlreiche Bars im Belgischen Viertel boykottieren WM 2022 in Katar


"Fifa-freie Zone"
Kölner Bars boykottieren WM in Katar


Aktualisiert am 12.10.2022Lesedauer: 2 Min.
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Ein Aktivist stürmt in Kopenhagen den Platz: Seinem Boykott-Aufruf schließen sich auch Gastronomen im Belgischen Viertel an.Vergrößern des Bildes
Ein Aktivist stürmt in Kopenhagen den Platz: Seinem Boykott-Aufruf schließen sich auch Gastwirte im Belgischen Viertel an. (Quelle: IMAGO/Gonzales Photo/Dejan Obretkovic/imago-images-bilder)

Eine Vielzahl von Bars in Kölns Belgischem Viertel will keine Spiele der Fußball-WM zeigen. Doch ein bekannter Gastronom freut sich auf die Weltmeisterschaft.

Wer die diesjährige Fußball-Weltmeisterschaft im Belgischen Viertel in Köln sehen will, hat schlechte Karten: Eine Gruppe aus 15 Kneipen und Bars haben sich zu einem Aufruf zusammengetan. Ihre Haltung: "Das Belgische Viertel boykottiert die WM." Das berichtet der "Express".

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Dem Aufruf angeschlossen haben sich laut einem Instagram-Post der Bar "Zum Goldenen Schuss" außerdem die "Barracuda Bar", "De.lite", "Die Wohngemeinschaft", "Frida", "Forelle blau", "Gottes Grüne Wiese", "Grünfeld", "Monkeys", "Pegel", "Scheinbar", "Stadtgarten", "Tausend Bar", "Zum scheuen Reh" und "Zappes".

Köln: "Wir spielen nicht mit Menschenrechten!"

Laut Phillip Treudt, dem Inhaber der Bar "Zum scheuen Reh" boykottieren damit fast alle Lokale im Belgischen Viertel die Weltmeisterschaft. Die Gastronomen wollen "dieser WM (...) keinen Raum, keine Leinwand und keine Aufmerksamkeit" geben, lautet die gemeinsame Erklärung. "Wir spielen nicht mit Menschenrechten!"

Organisation und Ausrichtung beruhten auf "moderner Sklaverei, der Missachtung von (...) Menschenrechten und tausenden von Toten" – der "traurige Höhepunkt von manipulierten Vergaben sportlicher Großevents in autoritäre Staaten, die den Sport für Imagekampagnen missbrauchen".

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Treudt geht verbal noch weiter: Was sich die Fifa herausnehme, sei "eklig", die Verlegung in den Winter "eine Farce". Für ihren Protesten verzichten die Gastronomen auf viel Geld: "In der Woche kann der Umsatz bei der WM bei einem Spiel der Deutschen Nationalmannschaft schon mal um das Dreifache steigen. Wir wollen aber kein Geld auf dem Rücken der toten Stadionarbeiter verdienen."

Podolski freut sich auf die WM

Privat will er die Spiele trotzdem anschauen – auch wegen seines Sohnes. Für den Zehnjährigen sei diese die erste Weltmeisterschaft, "er ist total fußballverrückt". "Für Kinder finde ich es schade, dass sie kein Fußballfest mit Public Viewing erleben können."

Ein Kölner Gastronom hat sich dagegen positiv zur Winter-WM geäußert: Lukas Podolski. Der Ex-Profifußballer betreibt im Belgischen Viertel eine Eisdiele, wenige hundert Meter entfernt liegt einer seine Döner-Läden. Podolski hatte Anfang Oktober gesagt: "Wer sich nicht auf die WM freut, egal ob Spieler oder Fan, der hat sie nicht alle."

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
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