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Freibad in Köln: Plakat-Aktion sorgt für Wirbel – CDU-Mann empört


Sexuelle Belästigung
Plakataktion in Kölner Bädern sorgt für Wirbel

Von t-online, pb

30.06.2025 - 17:56 UhrLesedauer: 2 Min.
Badegäste genießen das Sommerwetter im Stadionbad (Symbolfoto): Eine Plakataktion der KölnBäder sorgt für Debatten.Vergrößern des Bildes
Badegäste genießen das Sommerwetter im Stadionbad (Symbolfoto): Eine Plakataktion der KölnBäder sorgt für Debatten. (Quelle: Christoph Hardt/imago)
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Ein Polizist kritisiert eine Kölner Schwimmbadkampagne: Im Netz wird die Debatte erhitzt geführt. Was hinter der Kritik von Manuel Ostermann steckt.

Wegen eines Kölner Präventionsplakats über die sexuelle Belästigung in Freibädern hat der stellvertretende DPolG-Bundesvorsitzende Manuel Ostermann im Netz eine Debatte angestoßen – und die seit einem Jahr in Köln laufende Aktion damit bundesweit ins Gespräch gebracht.

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Der 34-jährige Polizeigewerkschafter, der auch innenpolitische Sprecher der Jungen Union in NRW ist, hatte am Wochenende die Kölner Kinderschutz-Kampagne "Ich sag's!" kritisiert, weil auf einem der Plakate ein blonder Mann als potenzieller Täter dargestellt wird.

Auslöser für Ostermanns Post dürften aktuelle Übergriffe wie im hessischen Gelnhausen gewesen sein, wo Ende Juni mehrere syrische Männer neun Mädchen zwischen 11 und 17 Jahren belästigt haben sollen.

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Auf der Plattform X schrieb Ostermann am Wochenende: "Diese Darstellung hat in der Tat kaum etwas mit der Wirklichkeit zu tun." Und er schob nach: "Es sind vor allem Männer aus den Asylhauptherkunftsländern." Belege für diese Unterstellung nannte er nicht.

Kölner Aktion soll Kinder über sexuelle Belästigung informieren

Stattdessen verbreitete Ostermann die Vermutung, dass die Darstellung des blonden Mannes auf dem Plakat aus "Furcht vor den empörten Rassismus-Rufen von Links" entstanden sei. Als ein Nutzer ihn nach Belegen dafür fragte, antwortete Ostermann "Sie amüsieren mich köstlich."

Sein Beitrag bei X rief starke Kritik, aber auch Zustimmung hervor. Bis Montagnachmittag wurde er auf der Plattform rund 350.000 Mal angezeigt, auch die Tageszeitung "Welt" und das Portal "Focus Online" griffen die Empörung des Polizeigewerkschaftlers auf.

Das Plakat, das Ostermann aufgegriffen hatte, wurde von einem breiten Kölner Bündnis aus KölnBädern, der Fachberatungsstelle "Zartbitter", dem Kinderschutzbund, der "Lobby für Mädchen", dem Stadtsportbund und der Kölner Polizei im vergangenen Jahr im Rahmen einer ganzen Reihe von Motiven veröffentlicht. Seitdem finden sich die Bilder in den KölnBädern etwa am Beckenrand, an Türen und auch im Wertsachenspind.

Die sechs Plakat-Motive der Illustratorin Dorothee Wolters waren bewusst "kindgerecht und ermutigend" gestaltet worden, wie es im "Kölner Stadt-Anzeiger" heißt. Sie thematisieren typische Grenzverletzungen in Schwimmbädern – von Beleidigungen bis zu heimlichen Filmen in Umkleidekabinen. Mit Flyern und wasserfesten "Ich sag's!"-Armbändern sollen Kinder ermutigt werden, sich Hilfe zu holen.

Manuel Ostermann fällt mit seinen kontroversen Aussagen immer wieder auf. Im Dezember reichte Amnesty International wegen eines anderen Vorfalls eine Dienstaufsichtsbeschwerde bei Ostermanns Arbeitgeber, der Bundespolizei, ein.

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