A555 bei Köln: Massenschlägerei und Messerattacke wegen genommener Vorfahrt

Großeinsatz für die Kölner Polizei: Weil sich mehrere Personen auf der Autobahn prügelten, rückten die Beamten in großer Zahl aus. Das hatte Auswirkungen auf den Verkehr.

Auf der A555 sind am Freitagnachmittag in Fahrtrichtung Bonn insgesamt zehn Personen an der Fahrbahn aneinandergeraten. Offenbar wegen eines Spurwechsels und einer genommenen Vorfahrt im Kreuz Köln-Süd stoppten die zwei beteiligten Pkw mit jeweils fünf Insassen kurz nach der Abfahrt Köln-Rodenkirchen auf dem Seitenstreifen. Dann kam es zum Tumult.

Wie ein Reporter vor Ort berichtet, wurde bei dem Streit zwischen den zehn Personen auch ein Messer gezückt, ein Beteiligter soll auf den rechten Fahrstreifen gestürzt sein. Die Polizei musste im Großaufgebot anrücken und die Lage beruhigen. Sie stellte auch ein Messer sicher.

Ein Mann erlitt Gesichtsverletzungen. Er wurde vom Rettungsdienst versorgt – genauso wie eine Frau, "wegen eines internistischen Notfalls", so ein Polizeisprecher zu t-online.

Nachdem die Polizei die Personalien sichergestellt hatte, wurden die Personen von einem Streifenwagen eskortiert, um eine weitere Auseinandersetzung zu verhindern. Für den Einsatz musste die rechte Fahrspur gesperrt werden. Es kam zu einem Stau bis zum Kreuz Köln-Süd. Der Polizei liegen Anzeigen wegen Körperverletzung vor.