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Schwarzbuch: Kölner Zentralbibliothek wird Fass ohne Boden | Steuergeldverschwendungen


Schwarzbuch der Steuerzahler
Kölner Zentralbibliothek wird zum Fass ohne Boden

Von t-online, EP

Aktualisiert am 19.10.2022Lesedauer: 2 Min.
Die Kölner Zentralbibliothek (Archivbild): Jährlich werden die größten Fälle von Steuerverschwendung vorgestellt.Vergrößern des BildesDie Kölner Zentralbibliothek (Archivbild): Jährlich werden die größten Fälle von Steuerverschwendung vorgestellt. (Quelle: stock&people/imago-images-bilder)
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Jährlich werden in Deutschland Millionen an Steuergeldern für Bauprojekte verschwendet. Auch in Köln gibt es diese Millionengräber, deren Kosten stetig steigen.

Das "Schwarzbuch der Steuerzahler" befasst sich in jedem Jahr mit den größten Steuersünden in Deutschlands Städten: Bauprojekte, die Millionen verschlingen und bei denen ein Bauende nicht in Sicht ist und Planungen, die wichtige Faktoren auslassen. Auch in Köln gibt es einen Fall von extremer Steuerverschwendung.

15,8 Millionen Euro sollte die Sanierung der Kölner Zentralbibliothek kosten. Eine Zahl, die über die Jahre immer wieder nach oben korrigiert wurde. Grund dafür: In den ersten Plänen seien nach Informationen aus dem "Schwarzbuch für Steuerzahler" nicht alle Etagen berücksichtigt worden. Und auch die Inneneinrichtung wurde erst später in die Planung aufgenommen. Nebenkosten wurden teurer, Beleuchtung und auch die Auslagerung der Teile der Bibliothek kostete mehr als zunächst erwartet.

Köln: Kosten für Sanierung verfünffacht

Innerhalb von zwei Jahren sei so die vorläufige Kostenschätzung angestiegen – um das mehr als 100 Prozent. 31,4 Mio. Euro sollte die Sanierung kosten. Es folgte eine weitere Erhöhung auf 59,4 Mio. Euro. Die Begründung im "Schwarzbuch": Brandschutz, Dachterrasse, verändertes Fassadenmaterial, Altlastenbeseitigung, Austausch von Innentüren und Schließanlage sowie verlängerte Auslagerungszeit.

2021 dann die nächste Hochrechnung der Kosten: 81 Mio. Euro. Fünfmal so viel wie anfangs erwartet. Pläne für die Inneneinrichtung wurden von der Stadt verändert, nachdem das zuständige Architekturbüro ausgestiegen war. Dabei wurden an einigen Stellen auch Einsparungen gemacht.

Diese betrügen etwa 3,3 Millionen Euro. Im Vergleich zur Kostensteigerung von mehr als 65 Millionen Euro, ein Klacks. Die Neueröffnung der Bibliothek ist für 2027 geplant. Ob die Kostenplanung bis dahin eingehalten werden kann, ist noch unklar.

Verwendete Quellen
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