Klimaaktivisten beschädigen Fahrkartenautomaten in Köln: Proteste gegen Preise?

Auch in Köln mehren sich Übergriffe von Klimaaktivisten. So sollen Protestler Fahrkartenautomaten an S-Bahn-Stationen beschädigt haben.

Am vergangenen Wochenende kam es zu mehreren Fällen von Vandalismus durch Klimaaktivisten: Neben der Beschädigung mehrerer SUVs wurden auch Fahrkartenautomaten an Kölner Bahnhöfen zum Ziel der Aktivisten. Wie die Polizei Köln bekannt gab, sollen bisher unbekannte Täter zahlreiche Automaten an 15 S-Bahn-Haltestellen mit Bauschaum unbrauchbar gemacht haben. Die Taten ereigneten sich demnach schon in der Nacht auf Freitag, den 4. November, zwischen 3 und 4 Uhr.

Agiert haben sollen die maskierten Täter in Kleingruppen von zwei bis drei Personen. Das belegen Aufzeichnungen von Überwachungskameras. Betroffen sind laut "Bild"-Zeitung S-Bahn-Stationen in Stammheim, Nippes, Mülheim und am Hansaring. Neben dem Verkleben der Automaten hinterließen die Verdächtigen Graffiti mit "linksgerichteten Symbolen" in lila Farbe, so die Polizei weiter.

Protest gegen Bahnpreise als Motiv?

Wie die "Bild" berichtet, sollen die Täter ihre Aktion mit einem Bekennerschreiben begründet haben: So solle die Beschädigung der Fahrkartenautomaten als Protest gegen die Abschaffung des 9-Euro-Tickets verstanden werden. Das geplante 49-Euro-Ticket sei zu teuer. In Aachen soll es ebenfalls zu Beschädigungen an Automaten der Bahn gekommen sein.

Die Kriminalinspektion Staatsschutz der Polizei Köln hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet Zeugen dringend um Hinweise unter Tel.-Nr. 0221 229-0 oder per E-Mail an poststelle.koeln@polizei.nrw.de.