Flüchtlingshilfe in Köln Die Stadt schließt die Anlaufstelle für Geflüchtete am Dom

Im März hat die Stadt Köln am Hauptbahnhof eine Anlaufstelle für Flüchtlinge aus der Ukraine errichtet. Ende Dezember soll diese nun abgebaut werden.
Während des Krieges mit Russland verließen vor allem Frauen, Kinder und alte Menschen ihre Heimat in der Ukraine. Viele von ihnen kamen auch nach Köln. Deswegen hatte die Stadt im März eine Anlaufstelle für Geflüchtete auf dem Breslauer Platz eingerichtet. Wie die "Kölnische Rundschau" berichtet, soll diese Ende Dezember jedoch abgebaut werden.
Das liege an der sinkenden Anzahl an Kriegsflüchtlingen. So seien in der Vergangenheit bis zu 600 Menschen täglich zum Ankunftszentrum am Hauptbahnhof gekommen. Mittlerweile sei die Zahl auf maximal 50 Personen pro Tag gesunken. Der im Dezember ablaufende Mietvertrag des "Welcome Center Cologne" soll daher nicht verlängert werden, wie die Stadtverwaltung in einer Mitteilung kundgibt.
Infostelle bleibt bestehen
Die Anlaufstelle besteht aus großen Zelten und Containern, in denen die Geflüchteten mit Getränken und warmen Speisen versorgt werden. Auch ist eine medizinische Erstversorgung und eine Beratung hinsichtlich weiterer Schritte ist möglich.
Die Stadt Köln aber sieht die hohen Kosten der Anlaufstelle nicht mehr in Relation zu den Zahlen der ankommenden Menschen, so die "Kölnische Rundschau." Auch das soll zum Abbau des Zentrums beitragen. Eine Informationsstelle hinter dem Kölner Hauptbahnhof aber soll auch über das Jahresende hinweg bestehen bleiben.
- rundschau-online.de: Kölner Ankunftszentrum für Geflüchtete wird abgebaut