Cologne Pride CSD-Umzugwagen fängt Feuer – Parade gestoppt
Die Kölner Polizei zieht nach dem Christopher Street Day am Sonntag Bilanz. Mehrere zehntausend Demonstrierende waren auf den Straßen unterwegs.
Der Polizeieinsatz am Christopher Street Day (7. Juli) in Köln ist nach Angaben der Beamten friedlich verlaufen. Die Demonstration mit mehreren zehntausend Teilnehmenden verlief demnach "weitestgehend störungsfrei". Laut Polizei kam es am Sonntag an der Paradestrecke, sowie in der Stadt zu keinen größeren Einsätzen.
Einsatzleiter Georg Eisenmann erklärte: "Unser vorbereitetes Einsatzkonzept ist aufgegangen. Wir freuen uns, dass trotz des Regenwetters die Menschen an der Aufzugsstrecke sowie die vielen Besucher an den Veranstaltungsorten in der Stadt in den allermeisten Fällen fröhlich, bunt und friedlich gefeiert haben."
Christopher Street Day: Polizei nennt Details zu Einsätzen in Köln
Dennoch wurden die Polizisten zu mehreren Einsätzen am Sonntagnachmittag gerufen. Gegen 15.15 Uhr stürzte ein Mann im Bereich Tunisstraße/Komödienstraße gegen eine Mauer. Er wurde mit schweren Kopfverletzungen in ein Krankenhaus gebracht. Die Polizei geht derzeit nicht davon aus, dass der Mann geschubst oder anderweitig gegen die Mauer gedrückt wurde.
Wenige Augenblicke später wurden die Beamten in die Straße "An der Burgmauer" gerufen. Dort hatte gegen 17 Uhr ein Fahrzeug aus der Parade Feuer gefangen. Grund dafür war ein technischer Defekt. Polizei und Feuerwehr löschten den Brand, eine Beamtin wurde mit einer leichten Rauchvergiftung ins Krankenhaus gebracht. Die Parade musste kurzzeitig unterbrochen, konnte dann aber fortgesetzt werden.
Cologne Pride: Mann ausgeraubt – Umzugswagen fängt Feuer
Kurz darauf kam es in der Schaafenstraße zu einem Diebstahl. Gegen 18.20 Uhr wurde einer 25 Jahre alten Frau ein Portemonnaie aus der Tasche gezogen. Ein gleichaltriger Tatverdächtiger wurde noch vor Ort festgenommen. Da gegen ihn bereits ein Haftbefehl wegen eines Raubdelikts vorlag, wurde er festgenommen.
Ebenfalls Opfer eines Diebstahls wurde ein 64-Jähriger, der in einer Straßenbahn von zwei Männern ausgeraubt wurde. Er hatte die beiden kurz zuvor kennengelernt. Die Unbekannten schubsten ihn zu Boden und flüchteten anschließend mit der Beute. Die Ermittlungen zu dem Vorfall dauern an.
Die Cologne Pride samt Parade ist die größte Veranstaltung dieser Art in Deutschland. Mehr als 60.000 Teilnehmende und Hunderttausend Zuschauer setzten am Sonntag ein Zeichen für Vielfalt und Diversität.
- presseportal.de: Pressemitteilung der Polizei Köln vom 7. Juli 2025
