Kölner Traditionsbrauhaus "Schmitze Lang" öffnet endlich wieder

Nachdem das Lokal wochenlang geschlossen war, wollen die Betreiber wieder öffnen – und entschuldigen sich bei Gästen, die vor verschlossener Tür standen.

Das Rätselraten um die mysteriöse Schließung der Kölner Traditionsgaststätte "Schmitze Lang" hat offenbar ein Ende: Die Betreiber kündigten per Facebook-Beitrag an, ihr Lokal am Dienstag wieder öffnen zu wollen. "Sehr geehrte Gäste und Freunde, nach langem Hin und Her mit der Stadt Köln haben wir’s heute endlich hinbekommen, wieder öffnen zu können!", lautet der Post.

Die Betreiber Ali Yünlü und Jürgen Mertes gehen im Folgenden nicht auf die Gründe für die Schließung ein, entschuldigen sich aber bei den Gästen, die für ihre Weihnachtsfeier oder Klassentreffen reserviert hatten und am entsprechenden Abend vor verschlossenen Türen standen. "Wir möchten uns recht herzlich bei allen entschuldigen, die ihre wohlverdiente Weihnachtsfeier nicht bei uns feiern konnten, doch wir waren zwei Monate im Ungewissen und wussten nicht, wann und wie es weitergeht", schreiben sie auf Facebook. "Am Anfang" hätten sie noch Absagen erteilt, aber nach "drei Wochen der Unsicherheit" hätten sie nicht mehr gewusst, wie sie die "20-30 Anfragen zum Kegeln am Wochenende und Reservierungen" hätten beantworten sollen.

Gemischte Reaktionen auf Facebook

Das Brauhaus auf der Severinstraße hatte Mitte November ohne Vorwarnung geschlossen, geplante Konzerte wurden abgesagt, die Betreiber waren zeitweise nicht zu erreichen. Auf Facebook wurden mögliche Gründe diskutiert: von einem Wasserrohrbruch bis hin zu Ärger mit den Nachbarn. Recherchen des "Kölner Stadtanzeiger" zufolge hatte das Brauhaus seit dem Herbst dieses Jahres schlicht keine Konzession mehr für den Betrieb und musste diese erneut bei der Stadt beantragen.

Die angekündigte Wiedereröffnung stößt in der Facebook-Community nun auf ein gemischtes Echo. Einige beglückwünschen die Betreiber zur Wiedereröffnung, andere machen ihrem Ärger über die geplatzten Reservierungen weiterhin Luft. "Aber einfach tot stellen und den Leuten, die Feiern bei euch gebucht hatten, einfach keine Infos zukommen zu lassen, geht gar nicht!!!", schreibt eine Userin.