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1. FC Köln: Steffen Baumgart will um Skhiri kämpfen


Köln trifft am Sonntag auf Frankfurt
Baumgart will um Skhiri kämpfen


10.02.2023Lesedauer: 3 Min.
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Ellyes Skhiri und Steffen Baumgart beim Training (Archivbild): Der Tunesier will den FC verlassen, um sich weiterzuentwickeln. (Quelle: IMAGO/Herbert Bucco)

Der 1. FC Köln muss gegen Eintracht Frankfurt mit einem kleineren Kader auskommen. Derweil werben Steffen Baumgart und die Eintracht um Ellyes Skhiri.

Der 1. FC Köln bekommt es am Sonntag mit einer der formstärksten Mannschaften der Liga zu tun. Eintracht Frankfurt ist gerade erst ins DFB-Pokal-Viertelfinale eingezogen und seit November 2022 ohne Pflichtspiel-Niederlage. Die SGE strotzt vor Selbstvertrauen, nicht nur wegen Super-Stürmer Randal Kolo Muani (9 Tore und 12 Vorlagen in 18 Ligaspielen).

Doch der FC hatte zuletzt auch RB Leipzig an den Rand einer Niederlage gebracht und konnte einen Punkt mitnehmen, obwohl RB zuvor 17 Spiele ungeschlagen geblieben war. Kein Wunder also, dass Steffen Baumgart "ein emotionales, geiles Spiel mit viel Feuer auf dem Rasen und auf den Rängen" erwartet.

FC ohne Selke und Ljubicic gegen Frankfurt

Der 51-Jährige ist mit seinen Geißböcken zumindest in diesem Jahr noch ohne Niederlage. Und das soll zum 75. Vereinsjubiläum am Sonntag auch so bleiben. Obwohl die Kölner auf zwei wichtige Spieler verzichten müssen: Davie Selke (Knieprobleme) und Dejan Ljubicic (Mandelentzündung) fallen nun sicher aus, wie Baumgart bestätigte.

Der FC-Trainer gab bekannt, dass der 18-jährige Justin Diehl in den Kader rücken werde. Jedoch wird Baumgart das Aufgebot nicht gänzlich auffüllen, sondern mit nur 19 statt 20 möglichen Spielern in die Partie gegen Frankfurt gehen. Alle weiteren Profis sind nicht einsatzbereit, einen weiteren Nachwuchsspieler nur der Form halber zu nominieren, hätte diesem wichtige Spielpraxis bei der U21 oder U19 genommen.

Startelf so gut wie unverändert

Also empfängt der FC die SGE am frühen Sonntagabend mit einem etwas kleineren Kader. Statt Selke wird Steffen Tigges im Sturmzentrum auflaufen. Statt Ljubicic hat Denis Huseinbasic beste Chancen, auf der Zehn zu beginnen. Darüber hinaus gibt es für Baumgart keinen Grund, an seiner Erfolgself der letzten Wochen zu rütteln.

Auch und schon gar nicht an Ellyes Skhiri. Der Tunesier ist eine der Säulen im Kölner Spiel, der Mittelfeldmotor im Maschinenraum vor der Abwehr. Auch gegen die Eintracht wird Skhiri neben Eric Martel auf der Doppelsechs beginnen, das Duo, das zuletzt jeweils über 13 Kilometer in 90 Minuten absolvierte und damit die Grundlage legte für eine defensiv stabile Leistung der Geißböcke.

Alle Augen auf Skhiri

Skhiri hat nun aber angekündigt, den Verein verlassen zu wollen. Sein auslaufender Vertrag macht ihm dies im Sommer 2023 möglich. Der 27-Jährige will international spielen, will sich auf höherem Niveau weiterentwickeln. Ausgerechnet Eintracht Frankfurt hat offen Interesse bekundet. Skhiri kann also bei seinem potenziell künftigen Arbeitgeber vorspielen und versuchen, Mario Götze aus dem Spiel zu nehmen.

Steffen Baumgart sieht darin kein Problem. Auch, weil Skhiri als Musterprofi gilt, sich intern loyal verhält und nun lediglich "gesagt hat, wovon wir ausgegangen sind", wie Baumgart bestätigte. "Es ist schön, dass er es jetzt öffentlich gesagt hat. Das bedeutet aber nicht, dass wir den Kampf um ihn aufgegeben haben." Der Fußballlehrer betonte, dass er alles tun werde, um Skhiri doch noch von einem Verbleib in Köln zu überzeugen.

Hat Eintracht Frankfurt mehr zu bieten?

Auch, wenn dies praktisch unmöglich scheint. Frankfurt spielt in der Champions League, der FC wird das internationale Geschäft in dieser Saison wohl verpassen. Die Eintracht hat sich in den letzten Jahren zu einem Top-Team gemausert, das Titel gewinnt (DFB-Pokal, Europa League), während die Geißböcke auch in dieser Saison einzig den Klassenerhalt als Ziel ausgeben.

Baumgart weiß also, dass sein Werben wohl unerhört bleiben wird. Und dennoch: "Ich wünsche Ellyes viel Glück, wenn es so weit ist. Aber erst einmal wünsche ich ihm und uns, dass er mit uns die Ziele erreicht, die wir uns gesetzt haben." Ein Sieg gegen Frankfurt am Sonntag würde erheblich dazu beitragen – und Skhiri soll in diesem Ziel eine Schlüsselrolle zukommen.

Verwendete Quellen
  • Reporter vor Ort
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