Jedes Teil ein Unikat Der Kölner Dom wird verkauft – als digitale Kunst

Wer den Erhalt des Kölner Doms unterstützen möchte, kann nun digitale Fotos der Kathedrale erwerben. 300 Stück sind schon verkauft worden.
Seit Anfang März steht der Kölner Dom zum Verkauf – zumindest in Form eines digitalen Kunstprojektes. So können Menschen auf der gesamten Welt kleine Fotos des Doms erwerben, die als sogenannte NFTs (Non-Fungible Token) angeboten werden. Bei NFTs handelt es sich um Echtheitszertifikate, die unter anderem Dateien einmalig machen. Jede NFT-Datei ist dadurch ein Unikat, nur ein einziges NFT kann als Original gelten und ist einzig einem Besitzer zuzuordnen.
Von den Dateien des Kölner Doms, so erklärt es Projektleiter Oliver Schillings, seien bereits 300 verkauft worden. Der größte Teil des Erlöses fließt dabei an den Zentral-Dombau-Verein (ZDV), der das Projekt unterstützt. Das Geld soll zum Erhalt des Doms beitragen, der laut ZDV bis zu acht Millionen Euro im Jahr kostet.
Einzelne Bilder sind 20 mal 20 Zentimeter groß
Der Fotograf Carsten Sander fertigte mithilfe einer Drohne eine riesige Fotografie vom Westportal des Doms an. Das Bild wurde im Anschluss in 3.500 Abschnitte unterteilt, die jeweils eine Größe von 20 mal 20 Zentimeter haben. Wer eines dieser digitalen Bilder erwirbt, hat die exklusiven Rechte daran inne.
Laut Oliver Schillings seien bisher vor allem Pakete zum Preis zwischen 295 und 495 Euro verkauft worden. Diese beinhalten neben dem NFT zusätzlich etwa einen gravierten USB-Stick oder den Ausdruck des Bildausschnitts auf hochwertigem Papier.
- Nachrichtenagentur dpa