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Köln: Flyer statt Abschleppdienst für Falschparker


"Warum wird nicht abgeschleppt?"
Wieso die Feuerwehr Flyer an Falschparker verteilt

Von t-online, olf

17.04.2023Lesedauer: 2 Min.
Falschparker bekommen diesen Flyer an das Auto geheftet: "Ihr Fahrzeug verhindert unseren schnellen Einsatz!" (Quelle: Screenshot/twitter.com/flim)Vergrößern des BildesFalschparker bekommen diesen Flyer an das Auto geheftet: "Ihr Fahrzeug verhindert unseren schnellen Einsatz!" (Quelle: Screenshot/twitter.com/flim)
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Sie behindern Rettungskräfte, weil sie falsch parken. Aber in Köln bekommen Falschparker von der Feuerwehr nur einen Flyer, statt abgeschleppt zu werden.

Feuerwehr und Rettungskräfte klagen immer wieder darüber, dass sie wegen Falschparkern nur schwer zu Einsatzorten kommen. Auf Twitter veröffentlichte ein User nun, wie die Feuerwehr Köln mit diesem Problem umgeht: Sie klemmt Flyer hinter die Scheibenwischer der Problemautos. Der Unmut auf Twitter über diese Aktion ist groß.

"Warum wird nicht abgeschleppt?", fragt der Ersteller des Posts. Zwar hat die Feuerwehr selbst keine Handlungsbefugnis, um Fahrzeuge abzuschleppen, allerdings kann sie das Ordnungsamt oder die Polizei informieren. Diese übernehmen dann das Abschleppen der Fahrzeuge.

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"Wir wollen einfach nur schnell zum Einsatzort"

Auf Nachfrage von t-online, warum die Falschparker nicht abgeschleppt würden, antwortete ein Sprecher der Feuerwehr: "Wir wollen einfach nur schnell zu unserem Einsatzort, das Warten auf den Abschleppdienst dauert dann zu lange". Nur wenn das Einsatzfahrzeug wirklich gar nicht durchkommt, würde ein Abschleppdienst gerufen werden.

Bis dahin würden alle Mittel ausgereizt: "Wir versuchen, die Autos wegzuruckeln oder mit einem Spaten das Auto zu bewegen." Muskelkraft statt Abschleppdienst. Es komme auch vor, dass die Feuerwehr Autos umparke, wenn die Fahrer anwesend seien, aber zu nervös, um umzuparken.

Knöllchen helfen nur temporär

Einmal im halben Jahr mache die Feuerwehr eine sogenannte Strafenbefahrung. Dabei verteile sie mit dem Ordnungsamt Knöllchen und lasse Autos auch abschleppen, die besonders fahrlässig geparkt hätten. "Wir müssen schließlich durchkommen", erklärte der Feuerwhrsprecher. Der Effekt durch die Strafenbefahrung halte allerdings nur wenige Wochen an. Danach seien die Straßen wieder wie üblich zugeparkt.

Dabei betonte der Sprecher der Feuerwehr im Gespräch mit t-online, man habe grundsätzlich viel Verständnis für die Autofahrer. "Wir wissen, wie schlecht die Parksituation in der Stadt ist." Allerdings müsse die Feuerwehr schnell zu ihrem Einsatzort kommen und dort Menschenleben retten. Darum hoffe man auf gegenseitiges Verständnis.

Verwendete Quellen
  • twitter.com: Beitrag von @flim_nl
  • Telefonat mit der Kölner Feuerwehr
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