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1. FC Köln: Mark Uth sehnt sich nach Comeback


1. FC Köln
"So viel Zeit habe ich nicht" – Uth sehnt FC-Comeback herbei


20.07.2023Lesedauer: 3 Min.
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Mark Uth im Trainingslager des FC in Österreich. (Quelle: IMAGO)

Der 1. FC Köln hat einen seiner Schlüsselspieler wieder. Bis Mark Uth wieder in einem Pflichtspiel auflaufen kann, wird es allerdings noch etwas dauern.

Mark Uth kann wieder lachen. Nach fast einem Jahr ist der Stürmer beim 1. FC Köln zurück im Mannschaftstraining. "Das erste Training mit Ball war tatsächlich nicht so gut von mir", scherzte der 31-Jährige im Trainingslager in Maria Alm. Doch Uth nimmt sich Zeit, weiß, dass er nichts überstürzen darf.

Drei Operationen an der Leiste hat er in weniger als einem Jahr hinter sich. Beim ersten Eingriff war der Nerv behandelt, beim zweiten wurde in den Knochen gebohrt in der Hoffnung, dass sich Flüssigkeit bildet, um eine Lücke zwischen Sehne und Knochen zu verschließen. Bei der dritten OP gab es keine andere Möglichkeit mehr, als die Sehne zu durchtrennen und neu anzunähen.

Uth muss "noch etwas piano machen"

"Die Sehne ist jetzt stärker als vorher", sagt Uth, der nicht mit einem neuerlichen Rückfall rechnet. "Die Sehne ist mit einem Anker am Knochen angewachsen. Daher ist alles sehr stabil und ich habe keine Angst, dass irgendetwas passiert." Noch spürt er die neue Belastung im Training deutlich, vor allem muskulär. Wer fast ein Jahr lang kein Fußball mehr gespielt hat, muss seinen Körper erst wieder behutsam an die Bewegungen heranführen.

"Ich muss ab und zu noch etwas piano machen, weil ich ein Jahr lang überhaupt nicht mehr belasten konnte", sagt Uth. "Deswegen trete ich hin und wieder noch etwas kürzer." So wie in den letzten Tagen im Trainingslager, als die Verantwortlichen den Ex-Nationalspieler bewusst aus dem Training nahmen, um ihn wieder individuell arbeiten zu lassen.

Ältester FC-Profi: Kein Gedanke an Karriereende

Allerdings hat Uth vorgearbeitet. Nachdem er sich monatelang nicht einmal im Privatleben hatte schmerzfrei bewegen können, konnte er im Juni mit einem Laufprogramm beginnen. Uth stellte seine Ernährung wieder um, nahm schnell die "drei oder vier Kilogramm" ab, die er während seiner Leidenszeit zugenommen hatte, und brachte sich konditionell wieder in Form. "Deswegen glaube ich, dass ich jetzt auch keinen allzu großen Rückstand habe. Wobei Mannschaftstraining natürlich etwas völlig anderes ist."

Uth ist beim FC mit seinen 31 Jahren inzwischen der älteste Profi in einer verjüngten Mannschaft. Sein Vertrag läuft bis 2025. So lange will der Angreifer mindestens noch spielen. "Ich bin jetzt tatsächlich der Älteste, das ist doch Wahnsinn!", sagt der Routinier, der selbst sagt, während der Verletzung nicht an ein vorzeitiges Karriereende gedacht zu haben. "Klar versuche ich jetzt noch mehr Verantwortung zu übernehmen, als ich es ohnehin schon getan habe."

Baumgart tritt auf die Bremse

Dafür will er so schnell wie möglich wieder spielen, doch Steffen Baumgart gibt seinem Star noch Ruhe. "Wir dürfen es bei Mark nicht übertreiben", sagt der FC-Trainer. Während Uth mit einem Auge bereits mit einem Kurzeinsatz zu Saisonstart liebäugelt, winkt Baumgart ab. "Wer die Idee hat, Mark werde am ersten Spieltag auf dem Platz stehen, dem würde ich das Stand jetzt verneinen. Er hat ein Jahr gefehlt und muss sich erst mal wieder an alles gewöhnen."

Wer weiß, wie intensiv Baumgart Fußball spielen lässt, der ahnt, dass Uths Rückkehr noch einige Zeit dauern könnte. Vor einem Jahr hatte der Spielmacher den fittesten Eindruck in seiner Karriere gemacht, dann war die Verletzung ohne Fremdeinwirkung aufgetreten. Nun muss der Angreifer erst wieder in Form kommen. "Man sagt ja, dass man nach einer Verletzung ungefähr die Hälfte der Zeit benötigt, die man verletzt war. So viel Zeit habe ich nicht", lacht Uth.

Am Freitag im Testspiel gegen den RCD Mallorca wird Uth wohl noch keine Spielzeit bekommen. Nachdem er in den vergangenen Tagen muskuläre Probleme bekommen hatte, soll Uth eine Woche später im Testspiel gegen Fortuna Köln sein Comeback feiern. Die Geißböcke sehnen diesen Moment herbei. Denn klar ist: Sollte Uth wieder zu seiner alten Form zurückfinden, könnte er wieder der Schlüsselspieler in der FC-Offensive werden, der er in der Vorsaison unter Steffen Baumgart war.

Verwendete Quellen
  • Reporter vor Ort im Trainingslager
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