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Gamescom | Ausverkaufter Samstag: Viele warten vergebens


Gamescom
Ausverkaufter Samstag: Viele Stunden warten – und dann nur ein Blick aufs Spiel

Von Nils Frenzel

26.08.2023Lesedauer: 3 Min.
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Köln Messe: Eine Menge von Menschen schiebt sich durch die Gänge der Messehallen.Vergrößern des Bildes
Köln Messe: Eine Menge von Menschen schiebt sich durch die Gänge der Messehallen. (Quelle: Nils Frenzel)

Am ausverkauften Samstag ist der Andrang bei der Gamescom riesengroß. Trotz eines mutmaßlichen Besucherrekords geht es unter den Messebesuchern gesittet zu.

"Ich habe euch noch etwas zum Spielen mitgebracht", ruft ein Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes in gelber Warnweste und wirft eine halbe Stunde vor Einlass einen bunten Wasserball in die johlende Menge, die am frühen Samstagmorgen in Halle 11, direkt am Eingang Süd, auf Einlass zum Messegelände wartet.

Die Stimmung bei den Besuchern ist ausgesprochen friedlich. Voller Vorfreude warten über hundert Gamer am Samstagmorgen auf den Einlassbeginn, um die Stände der über 1.200 Aussteller aus 63 Ländern zu besuchen und die neuesten und angesagtesten Spiele zu testen.

Diejenigen, die an diesem Morgen keine Lust haben, sich die Wartezeit mit dem Ball zu verkürzen, setzen sich lieber auf ihre mitgebrachten Campingstühle und spielen sich schon mal warm. So wie Niko und Marlon aus Burgkunststadt, beide 17 Jahre alt, die jeweils eine Nintendo Switch dabeihaben und "The Legend of Zelda" spielen. Für sie ist es selbstverständlich, mindestens eine halbe Stunde vor offiziellem Einlass hier zu sein – gerade am ausverkauften Samstag.

"Je eher man in der Halle ist, desto früher kann man die Spiele testen", sagt Marlon. Beide sind allerdings nicht wegen eines speziellen Spiels hier, sondern "wegen allem", wie sie sagen. Neben neuen Spielen freuen sich beide darauf, gleichgesinnte Zocker aus aller Welt zu treffen, und darauf, das eine oder andere Werbegeschenk abzugreifen.

Schließlich wird kurz vor 10 Uhr der Wasserball zurückgefordert und der Eingang zur Halle 11 geöffnet. "Bitte nicht rennen, ganz ruhig bleiben", heißt es seitens der Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes, und tatsächlich bewegen sich die Besucher in beschleunigtem Gehtempo in Richtung der Ausstellungshallen. Vor allem in den Hallen 6, 8 und 9, den sogenannten "Entertainment Areas", herrscht heute großer Andrang – hier stellen viele Entwickler seit Donnerstag ihre neuen Spiele-Titel vor.

Gebäck und Gaming-Gespräche

Aufgrund des großen Andrangs wird in Halle 6 bereits gegen 10.15 Uhr die erste Warteschlange für das Spiel "Black Myth Wukong" geschlossen. Wer sich jetzt anstellt, wird die nächsten beiden Stunden sowieso nicht mehr drankommen. Rechtzeitig in diese begehrte erste Welle geschafft haben es Zlatin und Rado aus Bulgarien.

"Gestern waren wir zu spät dran, da wurde uns gesagt, wir müssten ab jetzt vier Stunden warten. Jetzt, kurz nach der Messeröffnung, sind es nur noch zwei, das ist in Ordnung", sagen sie. Trotz der erheblichen Wartezeit freuen sie sich auf das Spiel. "Es gab in letzter Zeit einen ziemlichen Hype darum, und das Spiel hat auf der Gamescom dieses Jahr den Visual Award gewonnen – wir sind also sehr gespannt."

Auch Eltern mit Kindern unter den Besuchern

In der Warteschlange geben sich die Gamer untereinander sehr gesellig. Mitgebrachtes Gebäck wird gereicht und auf den mitgebrachten Campingstühlen wird gezockt. In den Gesprächen geht es bei den Wartenden oft um die Erlebnisse der letzten Tage, über Highlights und Lowlights der Gaming-Messe. Hier weiß man, worüber man sich unterhält.

Luft nach oben gibt es indes bei den Warteschlangen für die Spiele "Path of Exile" und "Tekken 8" – bis zum Vormittag werden aber auch hier Hunderte Gamer anstehen, um für wenige Minuten die neuen Titel zu testen.

Dabei bietet die Gamescom nicht nur Spiele für Erwachsene. So sind am Stand von Nintendo in Halle 9 auffällig viele Kinder mit ihren Eltern anzutreffen, die den Spielklassiker Super Mario Bros. auf der Switch-Konsole spielen wollen – oder auch einfach nur ein Foto vor einer Fotowand machen.

"Lords of The Fallen": Mehrere Stunden Wartezeit – um sich ein Gameplay anzuschauen

Ebenfalls in Halle 9 erfreut sich besonders das Action-Rollenspiel "Lords of the Fallen" eines großen Zulaufs. Der polnische Hersteller CI Games präsentiert den Titel allerdings nur stark eingeschränkt. Statt selbst zu spielen, erwartet die Besucher ein 20-minütiges Livegameplay, und es gibt einen Trailer zu sehen. Für Simon und Frank, die bereits den dritten Tag hier sind, ist diese Einschränkung kein Problem.

"Wir warten jetzt hier zwar zwei Stunden, um jemandem beim Spielen zuzuschauen, aber wir haben die letzten Tage alles, was wir hier spielen wollten, gespielt. Von daher ist das in Ordnung", sagt Simon. Ob die anderen in der Schlange wissen, dass sie hier nicht selbst spielen können? "Davon gehe ich aus", sagt Frank. "Aber ich werde das denen bestimmt nicht sagen."

Verwendete Quellen
  • Reporter vor Ort
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