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1. FC Köln: Tor-Festival hat für Trainer Steffen Baumgart keinen Wert


1. FC Köln gewinnt Testspiel
15 Tore ohne Wert: "Ich könnte jetzt irgendwas erzählen, aber …"


12.10.2023Lesedauer: 3 Min.
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Luca Kilian und der Ball (Archivbild): Der Defensivspieler steuerte drei Treffer bei. (Quelle: IMAGO/Herbert Bucco/imago-images-bilder)

Der 1. FC Köln gewinnt ein Testspiel mit 15:0. Steffen Baumgart sieht darin aber keinen Wert für die Bundesliga. Bester Torschütze ist ein Verteidiger.

Es lief die 84. Minute am Mittwochabend im Jahnstadion Langenfeld, als der 1. FC Köln noch einen Elfmeter zugesprochen bekam. Es wäre nur natürlich gewesen, wenn einer jener Spieler geschossen hätte, die noch kein Tor erzielt hatten. Doch dann nahm sich Luca Kilian den Ball und erzielte seinen dritten Treffer des Abends.

Damit war der Innenverteidiger am Ende der Partie gegen den SC Germania Reusrath (15:0) der beste Torschütze der Geißböcke. Neben dem 24-Jährigen hatten die Stürmer Mark Uth, Luca Waldschmidt, Steffen Tigges, Florian Dietz und Sargis Adamyan jeweils einen Doppelpack erzielt. Die weiteren Tore markierten Denis Huseinbasic und Eric Martel.

Selbstvertrauen gibt’s nur in der Liga

Es sei erwähnt, dass der Bezirksligist keinen herausfordernden Gegner für den FC dargestellt hatte. Die Partie fand praktisch ausschließlich in der Hälfte des Gastgebers statt. Reusrath kam lediglich zu einer Handvoll an Konterchancen. Die Kölner machten es ordentlich, zeigten sich ernsthaft in dem Bestreben, so viele Tore wie möglich zu erzielen. Das gelang.

Mehr wollte Steffen Baumgart darin aber nicht sehen. "Viel von dem, was wir uns vorstellen, haben sie gezeigt. Es gab mehr gute als weniger gute Aktionen", lobte der FC-Trainer, sagte aber auch: "Ich könnte jetzt irgendwas erzählen, aber mit Selbstvertrauen holen hat das nichts zu tun. Wichtiger ist, dass wir uns das Selbstvertrauen im nächsten Spiel holen."

Kilian jubelt – Baumgart freut‘s

Das nächste Spiel ist das große Derby gegen Borussia Mönchengladbach. Eine Partie, in der ein Sieg für die Geißböcke Pflicht sein wird, um die Krise nicht noch zu verschärfen. Vielmehr soll die Wende herbeigeführt werden. Da diente das Duell gegen Reusrath lediglich den Abläufen und dem Trainingseffekt, die spielerischen Ziele gegen einen Gegner umzusetzen, der nicht in der Lage war, sich dem FC ernsthaft entgegenzustellen.

Bestes Beispiel waren die drei Tore Kilians. Der Innenverteidiger war in Hälfte eins nach einem Eckball zum Abschluss gekommen und hatte das 5:0 erzielt (40.). In der 67. Minute hatte er den Ball aus kurzer Distanz über die Linie gestochert und schließlich in der 84. Minute den Elfmeter verwandelt. Bemerkenswert: Nach dem zweiten Tor hatte Kilian die Faust in den Abendhimmel gereckt und sich sichtlich über das Tor gefreut.

Baumgart wertete den Jubel (zum zwischenzeitlichen 11:0) keinesfalls als Spaß, sondern als Zeichen des Spielers. "Er hat einfach Spaß am Fußball. Auch dass er dann noch mal extra nach vorne läuft, um noch den Elfmeter zu schießen", sagte Baumgart. Das ist das, was ich will.“ Obwohl Kilian einer der Spieler ist, die es aktuell schwer haben, weil sie nicht zum Einsatz kommen.

Baumgart zieht Kilian wegen Frisur auf

"Er bleibt dran, arbeitet gut, es ist aber schwer, wenn du die Nummer drei bist und die ersten beiden es gut machen", sagte Baumgart, der bislang auf Jeff Chabot und Timo Hübers in der Innenverteidigung setzt – und eben nicht auf Kilian. "Wir eiern nicht rum. Wenn du hier drei Tore hast, spielst du nicht gleich in der Liga von Anfang an. Aber seine Chance wird kommen. Nur halte ich Jeff und Hübi gerade für einen Tick besser."

Kilian gehörte gegen Reusrath zu den auffälligsten Kölnern – allerdings nicht nur wegen der Tore und seiner Statur von 1,92 Meter. Der Blondschopf erschien in Langenfeld auch mit einer neuen Frisur – kurz und militärisch geschoren. "Schöne Menschen entstellt nichts", sagte Baumgart mit einem Lächeln. "Das ändert aber nichts an seiner Frisur."

Verwendete Quellen
  • Reporter vor Ort
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