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1. FC Köln: Sargis Adamyan fällt neuem Konkurrenzkampf zum Opfer


1. FC Köln
Neuer Konkurrenzkampf – und ein erstes Opfer


25.10.2023Lesedauer: 3 Min.
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Die FC-Profis beim Training (Archivbild): Trainer Steffen Baumgart hat wieder mehr Auswahlmöglichkeiten für seinen Kader. (Quelle: IMAGO/BEAUTIFUL SPORTS/Buriakov/imago-images-bilder)

Beim 1. FC Köln herrscht wieder mehr Konkurrenzkampf. Ein Spieler schaffte es nun erstmals nicht in den Bundesliga-Kader. Sportchef Keller glaubt dennoch an ihn.

Es geht aufwärts beim 1. FC Köln. In der Tabelle sind die Geißböcke durch den Derby-Sieg gegen Borussia Mönchengladbach zumindest mal auf Relegationsrang 16 geklettert. Und dass gleichzeitig der Krankenstand sinkt, bereitet Steffen Baumgart ähnlich große Freude – wenngleich sich der Chefcoach selbst dieser Tage mit einer hartnäckigen Erkältung rumschlägt.

Doch Baumgart hat endlich ein paar Punkte und bei seiner Kader-Zusammenstellung wieder eine Auswahl. In den ersten beiden Liga-Monaten musste der 51-Jährige quasi jeden fitten Akteur nominieren, um sein 20er-Aufgebot für die Spieltage zu füllen. Nach der Rückkehr des langzeitverletzten Mark Uth und angeschlagener Akteure wie Linton Maina und Benno Schmitz sieht das anders aus.

Adamyan kann Sommer-Aufschwung nicht bestätigen

Am Geißbockheim entfacht sich ein neuer Konkurrenzkampf, der bereits erste Opfer fordert. Gegen Gladbach hatten Dimitris Limnios und Sargis Adamyan das Nachsehen, das Offensiv-Duo schaffte es nicht in den Kader. Vor allem für Adamyan war es ein erneuter Rückschlag – nach durchaus gelungenen Vorbereitungswochen und ersten Saisonauftritten. Im Pokal in Osnabrück hatte der 30-Jährige den FC in die zweite Runde geschossen, beim Liga-Auftakt in Dortmund eine ordentliche Leistung gezeigt.

"Leider konnte er das in der Folge nicht bestätigen", sagt Christian Keller im Interview mit dem "Geißblog" über Adamyans schnell abgeebbten Aufschwung. Der Kölner Sport-Geschäftsführer hatte den armenischen Nationalspieler einst schon nach Regensburg geholt und ihn im Sommer 2022 als potenziellen Unterschiedsspieler von der TSG Hoffenheim zum FC gelotst. Ein Status, den Adamyan in seiner Debüt-Saison mit nur einem Tor in 24 Bundesliga-Einsätzen nie erreichte.

Und je mehr Leistungsträger sich nun fit melden, desto schwerer wird es für Adamyan, überhaupt einen Kader-Platz zu ergattern. Mark Uth beispielsweise sollte eigentlich bereits am Sonntag gegen Gladbach sein Comeback feiern, saß letztlich aber 90 Minuten auf der Bank – was Steffen Baumgart inzwischen leidtut.

Baumgart tut verpasstes Uth-Comeback leid

"Ich habe mich nicht gegen ihn entschieden. Ich habe mir gewünscht, ihn einzusetzen", sagt der Trainer, der von der Derby-Leistung seiner Mannschaft allerdings derart überzeugt war, dass er so wenig wie möglich wechseln wollte. "Dass der Moment für Mark genau der richtige gewesen wäre, tut mir leid. Da habe ich mir nach dem Spiel viele Gedanken drüber gemacht. Im Spiel habe ich mir aber keine Gedanken gemacht, ob das Stadion klatscht", ergänzt Baumgart.

Neben Uth steht mit Jan Thielmann noch eine weitere Offensiv-Option in den Startlöchern. Nach seiner schweren Knieverletzung im Sommer trainiert das Eigengewächs immerhin wieder vollends mit dem Team, soll in den nächsten Wochen sein Comeback feiern. Ginge es nach Thielmann selbst, hätte er schon im Derby auf dem Platz gestanden.

Baumgart muss Thielmann bremsen

"Er ist einer von den ganz wenigen Spielern, die man einfach nicht einbremsen kann. Und genau das ist das Problem", sagt Baumgart über den 21-Jährigen, der in den vergangenen Jahren immer wieder mit Muskelverletzungen zu kämpfen hatte. "Er ist positiv verrückt, aber wir müssen ihn leider etwas weiter einbremsen. Ich führe mit ihm jeden Tag das gleiche Gespräch."

Dennoch naht Thielmanns Rückkehr. Und so bleibt Adamyan nur die Chance, sich über starke Trainingsleistungen von der Tribüne zurück in die Mannschaft zu kämpfen. Sein FC-Kontrakt läuft bis 2026, Sportchef Keller schreibt ihn keinesfalls ab: "Solange ein Spieler hier unter Vertrag steht, glaube ich an diesen Spieler, er kriegt das volle Vertrauen. Auch wenn irgendwann mal der Zeitpunkt kommen mag, wo man sagt: Es reicht nicht. Aber so weit sind wir noch lange nicht."

Verwendete Quellen
  • Reporter vor Ort
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