Karneval: Köln gibt Konzept für Zülpicher Straße bekannt

Bald beginnt in Köln der Straßenkarneval. Nun hat die Stadt das Konzept für die Zülpicher Straße bekannt gegeben, einem umstrittenen Party-Hotspot.

Eine Woche vor Weiberfastnacht und dem Start des Kölner Straßenkarnevals hat die Stadt Köln ihr Konzept für die Zülpicher Straße vorgestellt. Der Party-Hotspot im Quartier Latäng in der Kölner Innenstadt zieht jedes Jahr tausende vor allem junge Menschen an, die hier ausgelassen feiern. Deshalb bemüht sich die Stadt, den Zugang zur Zülpicher Straße zu steuern.

Das Kwartier Latäng wird an den Karnevalstagen wieder abgesperrt werden. In das Viertel hinein kommen die Feiernden nur über vier Eingänge an der Luxemburger Straße, der Bachemer Straße, der Kerpener Straße und der Roonstraße. In der Roonstraße liegt auch einer von zwei Zugängen, über die die Feiernden auf die Zülpicher Straße gelangen. Der zweite Eingang zur Straße befindet sich auf der Höhe der Uni Mensa. Die Uniwiese möchte die Stadt wieder als Ausweichfläche nutzen, um die Zülpicher Straße zu entlasten.

Neues Event auf den Ringen soll Abhilfe schaffen

Im Kwatrier Latäng soll es zudem wieder kontrollierte Bereiche geben, zu denen neben der Zülpicher Straße selbst auch die Kyffhäuser Straße und die Moselstraße gehören. Weitere Teile des Viertels sollen für die Feiernden gesperrt sein, so etwa der Rathenauplatz und der Zülpicher Platz. Für Anwohner und Beschäftigte soll der Zugang aber jederzeit möglich sein.

Neu ist in diesem Jahr eine Alternativveranstaltung auf dem Hohenstauffenring, die von der Karnevalsgesellschaft "Die Große von 1823" organisiert wird. Das Event soll ebenfalls dazu dienen, die Lage im Kwartier Latäng zu beruhigen, doch gibt es auch Kritik an der Veranstaltung, in deren Rahmen es auch ein Bühnenprogramm geben wird. Das Event wird in direkter Nähe zur Schaafenstraße stattfinden, einer Straße mit zahlreichen Bars für die LGBTQ-Community. Die Wirtegemeinschaft der Schaafenstraße befürchtet, dass homo- und transphobe Übergriffe durch das geplante Event zunehmen. Mehr dazu lesen Sie hier.