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1. FC Köln gegen Eintracht Frankfurt: Skhiri vor Rückkehr in alte Heimat


1. FC Köln
Der FC empfängt einen der Gründe für seine Krise


02.02.2024Lesedauer: 3 Min.
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Ellyes Skhiri (l.) stand von 2019 bis 2023 im Kader des 1. FC Köln. Mit seinem neuen Klub Eintracht Frankfurt kehrt er am Samstag erstmals in die alte Heimat zurück. (Quelle: IMAGO/HMB Media)

Ellyes Skhiri kehrt mit Eintracht Frankfurt erstmals als Gegner ins Rheinenergiestadion zurück. Beim 1. FC Köln konnte man den Mittelfeldstar nicht ersetzen.

Die Erinnerungen an das letzte Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt könnten beim 1. FC Köln kaum besser sein. Unmittelbar vor dem Start des Straßenkarnevals, wenige Tage vor der eigenen jecken Sitzung des Bundesligisten, siegten die Geißböcke unter Flutlicht mit 3:0. Der Held des Abends am 12. Februar 2023 war Ellyes Skhiri mit einem Doppelpack.

Am Samstag empfängt der FC die Eintracht nun erneut am Wochenende vor Weiberfastnacht, drei Tage vor der traditionellen Karnevalssitzung des Klubs im "Maritim-Hotel". Sogar wieder unter Flutlicht. Das Problem aus Sicht der Kölner: Skhiri läuft dieses Mal für den Gegner auf.

Skhiri: "Natürlich ist es ein spezielles Spiel für mich"

Nach vier Jahren beim FC, in denen sich der Tunesier den Ruf eines absoluten Musterprofis erarbeitet und neue Maßstäbe in Sachen Professionalität gesetzt hat, ist er erstmals als Kontrahent im Rheinenergiestadion zu Gast. Sein ablösefreier Abschied im vergangenen Sommer war für die Geißböcke ähnlich schmerzhaft wie das Karriereende von Jonas Hector.

Bei allem Respekt für die positive Entwicklung der Eintracht: Skhiri, damals vom "Kicker" zum besten Sechser der Bundesliga gekürt, hatte sich eigentlich einen größeren Karrieresprung als jenen nach Frankfurt gewünscht. Doch mit den Adlern fliegt er immerhin in der Conference League durch Europa und kann nun die Champions-League-Ränge angreifen. Platz vier ist zurzeit nur fünf Punkte entfernt.

Geschenke an die alte Liebe sind am Samstagabend also nicht zu erwarten. Skhiri selbst erklärt bei "Eintracht TV": "Natürlich ist es ein spezielles Spiel für mich. Ich freue mich darauf, noch mal in diesem Stadion zu spielen, aber jetzt bin ich bei einem anderen Verein und bin sehr motiviert. Ich weiß in meinem Kopf: Die Zeit beim FC ist vorbei, ich bin 100 Prozent auf meinen Verein fokussiert. Wir wollen natürlich einen Sieg."

Skhiri "hat sich hier im Guten verabschiedet"

Beim FC genießt Skhiri weiterhin "höchstes Ansehen", wie Timo Schultz betont. "Er hat sich hier im Guten verabschiedet, rechtzeitig Bescheid gegeben, wie er seine Zukunft sieht." Obwohl der neue Kölner Trainer nicht mit dem Star-Sechser zusammengearbeitet hat, weiß er um dessen Qualitäten: "Man kann sich als Trainer nur glücklich schätzen, wenn man ihn im Kader hat. Er ist in der Vergangenheit ein prägender und zentraler Spieler gewesen, der dauerhaft gute Leistung gebracht hat. Er hat von einer eigentlich sehr defensiven Position mit einer enormen Laufstärke auch für eine gewisse Torgefahr gesorgt."

Mit sieben Bundesliga-Treffern war Skhiri in der vergangenen Saison sogar bester FC-Torschütze gewesen – und das als Sechser. Kein Geheimnis: Dass der FC die Eintracht als abstiegsbedrohter Tabellen-Sechzehnter empfängt, liegt zu einem gewichtigen Teil daran, dass der Klub den Verlust von Skhiri nicht kompensieren konnte. Statt einen gestandenen Sechser zu verpflichten, vertraute man auf das vorhandene Personal. Insofern trifft der FC am Samstagabend gewissermaßen auf einen der Gründe für seine Krise.

FC geht gegen Topteams leer aus

Oder auch auf zwei. Denn das Schultz-Team hat mit Eintracht Frankfurt eine Mannschaft aus dem oberen Tabellendrittel zu Gast. Die Bilanz der Kölner gegen die Top-Sechs der Liga ist verheerend: ein Punkt und 1:18 Tore aus sieben Partien. Diesen einen Punkt, zumindest das lässt hoffen, ergatterte der FC im Hinspiel in Frankfurt (1:1).

Angesichts von insgesamt nur 12 Punkten aus 19 Spielen steht der FC ohnehin jedes Wochenende unter Zugzwang, das ist Schultz bewusst: "Für uns macht es nicht den großen Unterschied, gegen wen wir spielen. Wir wissen, dass Frankfurt eine sehr gute Mannschaft ist. Aber wir haben den Anspruch, das Spiel siegreich zu gestalten. Mir ist es egal, gegen wen wir die drei Punkte holen." Solange dieses Kunststück nur endlich wieder gelingt.

Verwendete Quellen
  • Geissblog
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