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Köln: Frau von Lärmschutzwand erschlagen – Prozessbeginn im August


Drei Beschuldigte
Frau von Lärmschutzwand erschlagen – neue Infos

Von dpa
Aktualisiert am 22.05.2024Lesedauer: 1 Min.
Köln: Ein Betonteil einer Lärmschutzwand liegt auf der Autobahn 3 auf einem Pkw (Archivbild).Vergrößern des BildesDer Unfallort (Archivbild): Ein Betonteil einer Lärmschutzwand liegt auf der Autobahn 3 auf einem Pkw. (Quelle: Daniel Evers/dpa)
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Im Jahr 2020 ist eine Frau von einer Betonplatte einer Lärmschutzwand erschlagen worden. Im Sommer soll der Fall vor dem Kölner Landgericht aufgearbeitet werden.

Gut dreieinhalb Jahre nach dem Tod einer Autofahrerin durch das herabfallende Betonteil einer Lärmschutzwand auf der A3 bei Köln rückt ein Prozess in greifbare Nähe. Das Kölner Landgericht habe die Anklage gegen die drei Beschuldigten in vollem Umfang zugelassen und das Hauptverfahren eröffnet, sagte ein Sprecher der Deutschen Presse-Agentur. Wie die Pressestelle des Landgerichts mitteilte, ist der Prozessauftakt auf den 13. August terminiert.

Im November 2020 hatte sich eine sechs Tonnen schwere Betonplatte der Lärmschutzwand gelöst und eine 66-jährige Frau in ihrem Wagen erschlagen. Die Staatsanwaltschaft hat einen Mitarbeiter der damaligen Baufirma wegen Totschlags durch Unterlassen und Baugefährdung angeklagt. Zwei Mitarbeitern des Landesbetriebs Straßenbau NRW wird fahrlässige Tötung vorgeworfen.

Führte Pfusch am Bau zum Unglück?

Laut Anklage soll Pfusch am Bau zu dem Unglück geführt haben. Die Befestigung der Lärmschutzwand soll weder der ursprünglich geplanten Konstruktion noch der bauaufsichtlichen Zulassung entsprochen haben. Der Landesbetrieb Straßen NRW hatte kurz nach dem Unglück mitgeteilt, dass beim Einbau der Platte 2007 improvisiert worden sei, um einen Höhenunterschied auszugleichen.

Ursache für den Absturz war laut Anklage letztlich Rost. Wegen mangelnden Korrosionsschutzes war eine ohnehin unzulässige Halterung gerostet, bis sie nachgegeben hatte. Die Angeklagten sollen von den Baumängeln gewusst und nichts unternommen haben.

Der Prozess findet vor der 20. Großen Strafkammer statt und ist zunächst mit 26 Verhandlungstagen terminiert. Ein Urteil soll nach vorläufiger Planung am 20. Dezember gesprochen werden.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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