Neue Vereinbarung Stadt Köln unterstützt Tierheime mit Millionenbetrag

Der Tierschutz in Köln erhält einen kräftigen Finanzierungsschub: Mit rund 1,3 Millionen Euro jährlich werden lokale Tierheime zukünftig von der Stadt unterstützt.
Die Stadt Köln wird ihre Tierheime künftig mit deutlich mehr Geld unterstützen: Jährlich sollen rund 1,3 Millionen Euro an die Einrichtungen in Dellbrück und Zollstock fließen. Das geht aus einer neuen Vereinbarung hervor, die die Stadtverwaltung mit den Tierheimen getroffen hat. Grund dafür sind vor allem stark gestiegene Kosten – etwa für Energie, Personal und tierärztliche Versorgung. Die bisherige Finanzierung reiche laut Stadt längst nicht mehr aus, um die tatsächlichen Aufwendungen der Tierheime zu decken.
In den Vorjahren 2023 hatte die Stadt Köln die Tierheime mit 1,15 Millionen Euro bezuschusst, im Jahr 2022 waren es 1,14 Millionen Euro.
Die Einrichtungen übernehmen im Gegenzug wichtige kommunale Aufgaben im Tierschutz: Sie verwahren Fundtiere sowie Tiere, die aus tierschutzrechtlichen Gründen beschlagnahmt oder von ihren Halterinnen und Haltern getrennt werden mussten. Dazu gehört auch die artgerechte Unterbringung, Betreuung und Versorgung der Tiere.
Vertrag mit der Stadt: Feste Tagessätze für Tierarten
Im neuen Vertrag sind feste Tagessätze für verschiedene Tierarten vereinbart. Für Hunde zahlt die Stadt künftig 28,50 Euro pro Tag, für Katzen 13,50 Euro und für Kleintiere 5,43 Euro. Diese Sätze beinhalten alle relevanten Kosten, darunter Futter, Pflege, medizinische Grundversorgung, Personalkosten und Gebäudebetrieb.
Die volle Kostenerstattung gilt für Fundtiere bis maximal 18 Monate, für sogenannte Verwahrtiere bis zu zwölf Monate und für Listenhunde – also Hunde, die unter das Landeshundegesetz fallen – bis zu 26 Monate. Danach wird nur noch die Hälfte des Tagessatzes übernommen, bis das Tier vermittelt ist.
Der neue Vertrag hat eine Laufzeit von fünf Jahren und verlängert sich automatisch, sofern keine fristgerechte Kündigung erfolgt. Zudem ist eine Anpassung der Tagessätze alle drei Jahre vorgesehen – auf Grundlage des Verbraucherpreisindex.
Mit dieser Einigung will die Stadt Köln mehr Planungssicherheit schaffen – sowohl für die Tierheime als auch für den Tierschutz in der Stadt. Angesichts gestiegener Belastungen hatten die Einrichtungen in der Vergangenheit wiederholt auf ihre schwierige Lage aufmerksam gemacht. Nun soll die neue Regelung eine verlässliche Grundlage für die kommenden Jahre schaffen.
- Mitteilung der Stadt Köln vom 5. Mai 2025 (Per E-Mail)
- Anfrage an die Stadt Köln