Gefährdete Menschenaffen "Milumbe": Bonobo-Baby im Kölner Zoo geboren

Nachwuchs im Kölner Zoo: Bonobo-Weibchen "Malaika" ist zum ersten Mal Mutter geworden. Die kleine "Milumbe" kam bereits im März zur Welt.
Der Kölner Zoo freut sich über Nachwuchs bei den Bonobos: Weibchen "Malaika" hat am 11. März ein Jungtier zur Welt gebracht. Für das fast 15 Jahre alte Tier ist es das erste Baby.
Die Geburt liegt zwar schon einige Wochen zurück, doch "Malaika" meistert ihre neue Rolle inzwischen mit viel Ruhe und Fürsorge. Als Erstgebärende hatte sie in ihrer Gruppe reichlich Gelegenheit, von anderen Weibchen das richtige Sozial- und Fürsorgeverhalten abzuschauen. Vater des Nachwuchses ist der 18-jährige Bonobo "Kivu".
Insgesamt leben derzeit sechs Bonobos im Kölner Zoo: Neben dem frischgebackenen Elternpaar gehören auch "Yala", die 42-jährige Mutter von "Kivu", sowie die 20-jährige "Gemena" und ihr Sohn "Kijani" (fast vier Jahre alt) zur Gruppe.
Weibliche Führung im Regenwald
Bonobos gelten als die nächsten Verwandten des Menschen – und als das friedlichere Gegenstück zu den Schimpansen. Anders als bei diesen herrschen bei Bonobos keine Männchen, sondern Weibchen über die Gruppe. Auch beim Aufbau neuer Gruppen spielen sie eine entscheidende Rolle: Es sind die weiblichen Tiere, die abwandern und neue soziale Gemeinschaften gründen.
In freier Wildbahn leben Bonobos in den Regenwäldern des Kongobeckens. Sie bilden flexible Sozialverbände, sogenannte Fission-Fusion-Gruppen, die sich je nach Nahrungsangebot zusammenschließen und wieder trennen. Neben Früchten stehen auch kleinere Tiere gelegentlich auf dem Speiseplan.
- Pressemitteilung des Kölner Zoos vom 8. Mai 2025 (per E-Mail)