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1. FC Köln: Funkel ist weg – das ist mehr Chance als Risiko


1. FC Köln
Funkel weg! Trainer-Knall ist mehr Chance als Risiko

MeinungVon Marc Merten

23.05.2025 - 16:57 UhrLesedauer: 2 Min.
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Friedhelm Funkel (Archivbild): Er wird den FC in Zukunft nicht mehr trainieren. (Quelle: IMAGO/pepphoto / Horst Mauelshagen/imago)
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Der 1. FC Köln und Friedhelm Funkel trennen sich nach dem geglückten Aufstieg. Die Entscheidung ist nachvollziehbar und für den FC mehr Chance als Risiko.

Friedhelm Funkel hätte gerne weitergemacht als Cheftrainer des 1. FC Köln. Der 71-Jährige brennt noch immer für die Aufgabe an der Seitenlinie, hätte sich gerne noch einmal in der Bundesliga bewiesen. Doch der FC wollte sich nicht festlegen, und so zog Funkel sich aus des dem Auswahlprozess zurück.

Eine Entscheidung, die ebenso nachvollziehbar ist wie jene der Geißböcke, die den bestmöglichen Trainer auswählen wollen und nicht den naheliegendsten. Funkel wäre sicherlich auch eine gute Wahl gewesen, das zeigen die Veränderungen, die der Rekordtrainer in so kurzer Zeit beim FC erwirken konnte. Seine Erfahrung hätte Gold wert sein können. Dennoch wären Zweifel geblieben.

Nach Funkel: Wen sucht der 1. FC Köln jetzt?

Zweifel, die auch die FC-Verantwortlichen teilten. Hätte Funkel wirklich noch einmal eine vollständige Saison mit 34 Ligaspielen, DFB-Pokal, Testspielen, Sommer-Vorbereitung, Trainingslager, Winter-Vorbereitung und allen Verpflichtungen rund um den Club durchgehalten? Möglich, aber nicht sicher. Und hätte Funkel seinen Zauber, den er kurzfristig fraglos auf die Mannschaft übertragen hat, auch dauerhaft aufrechterhalten können?

Der 1. FC Köln braucht nun einen Trainer, der das Feuer am Geißbockheim, in der Mannschaft und auch im Umfeld entfacht. Eine Führungsfigur, die die Euphorie des Aufstiegs potenzieren und für den FC nutzen kann. 2021 folgte Steffen Baumgart auf Funkel und schaffte genau dies. Vier Jahre später braucht der FC erneut einen Trainer mit einer solchen Wirkung.

1. FC Köln: Trainermarkt bietet einige Optionen

Dabei gibt der Trainermarkt einige interessante Optionen her. Lukas Kwasniok käme Baumgart wohl am nächsten. Urs Fischer hat mit Union Berlin eindrucksvoll bewiesen, dass er auf ganz andere, sympathische Art Spieler wie Fans gleichermaßen für sich gewinnen kann. Christian Titz hat beim 1. FC Magdeburg eine beeindruckende Karriere-Entwicklung hingelegt. Und Horst Steffen gilt in Elversberg als Menschenfänger mit außergewöhnlicher Spielweise.

Thomas Kessler steht nun vor seiner ersten Bewährungsprobe. Der neue Sportdirektor der Geißböcke muss den neuen Chefcoach auswählen – und das schnell. Denn die Kaderplanung wartet nicht und kann erst mit dem neuen Trainer an der Seite so richtig Fahrt aufnehmen. Kessler ist somit gleich doppelt gefordert: Er muss den richtigen Trainer als Funkel-Nachfolger finden und die Gespräche unter Zeitdruck zum Abschluss bringen.

Kessler kann jetzt durchstarten

Doch Kessler hat sich auf diesen Tag vorbereitet. Vier Jahre lang stand er im Schatten des jeweiligen Sportchefs, war ausführende Kraft statt Entscheider. Für den 39-Jährigen war jedoch immer klar, dass er irgendwann nach diesem Posten streben würde. Nun hat Kessler dieses Karriereziel erreicht und kann, den Aufstieg im Rücken, mit dem FC durchstarten. Er hätte auch einen schlechteren Augenblick erwischen können.

Verwendete Quellen
  • Eigene Meinung
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