Für den Ernstfall Probealarm: Stadt testet am Samstag 136 Sirenen

Die Stadt testet ihre Warnsysteme. Was Kölner über den Probealarm wissen müssen und wie sie sich im Ernstfall verhalten sollten.
Die Stadt Köln hat für Samstag, 7. Juni, einen großen Probealarm angekündigt. Ab 12 Uhr werden stadtweit 136 Sirenen getestet, wie die Stadtverwaltung mitteilt. Gleichzeitig lösen die Warn-Apps "NINA" und "KATWARN" aus, und auf rund 130 privaten Werbetafeln im Stadtgebiet erscheinen Kurzinformationen mit Verhaltenshinweisen.
Der Probealarm läuft nach einem festen Zeitplan: Um 12 Uhr ertönt zunächst ein einminütiger Dauerton zur Entwarnung. Nach einer fünfminütigen Pause folgt ein auf- und abschwellender Ton für den Katastrophenschutzalarm, ebenfalls für eine Minute. Nach weiteren fünf Minuten Pause schließt ein erneuter einminütiger Dauerton den Test ab.
Im echten Notfall sollten Kölner beim Ertönen der Sirenen sofort geschlossene Räume aufsuchen. Passanten sollten eingelassen werden. Türen und Fenster müssen geschlossen, Lüftungsanlagen ausgeschaltet und das Radio eingeschaltet werden. Die Sirenen werden bei Gefahren in einem Umkreis von drei Kilometern um den Gefahrenbereich aktiviert.
Im Ernstfall Warnung über verschiedene Kanäle möglich
Die Wahl der Warnmittel hängt im Ernstfall von Art und Umfang der Gefahr ab. Neben der Feuerwehr können auch das Ordnungsamt, das Gesundheitsamt, das Umwelt- und Verbraucherschutzamt sowie die Stadtentwässerungsbetriebe Warnungen auslösen lassen. Fällt ein Warnmittel aus, können andere die Warnung übernehmen.
Bei akuter Gefahr kann sich die Feuerwehrleitstelle direkt in das Programm von Radio Köln einschalten und Verhaltenshinweise geben, die alle 15 Minuten wiederholt werden. Auch die städtische Internetseite kann mit Eilmeldungen versehen werden. Über das modulare Warnsystem des Bundes (MoWaS) werden alle Warn-Apps ausgelöst und Kurzinformationen auf Werbetafeln angezeigt.
Ergänzend nutzt die Stadt seit Februar 2023 auch Cell Broadcast, das ohne App funktioniert und Warnungen direkt an alle Mobiltelefone in einer Funkzelle sendet. Diese Technologie wird beim aktuellen Probealarm jedoch nicht getestet.
- Pressemitteilung der Stadt Köln vom 5. Juni 2025
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