Drei Häuser in einer Nacht Kölner Mordermittler suchen nach Brandstifter
Die Kölner Polizei und Staatsanwaltschaft ermittelt nach nur drei Bränden in wenigen Stunden. Eine potenzielle Katastrophe wird verhindert.
Eine Serie von Bränden beschäftigt derzeit die Kölner Mordermittler. Nach alleine drei Feuerwehreinsätzen in einer Nacht in Wermelskirchen im Rheinisch-Bergischen Kreis haben Polizei und Staatsanwaltschaft die Ermittlungen gegen die unbekannten Täter aufgenommen. Alleine in der Nacht zu Samstag (7. Juni) waren in Wermelskirchen drei Brände gelegt worden.
Die Feuerwehr musste in mehreren Großeinsätzen in nicht einmal drei Stunden 40 Bewohnerinnen und Bewohner aus ihren Häusern bringen. Mehrere Menschen wurden schwer verletzt. Eine Mordkommission ist wegen der Art der Brände eingerichtet worden. Sie ermittelt derzeit wegen des Verdachts des versuchten Mordes und sucht dringend Zeugen, die Beobachtungen gemacht haben.
Bei Köln: Mordkommission ermittelt nach Brandserie
Zunächst hatte ein Feuer in einem Mehrfamilienhaus in der Friedrichstraße die Feuerwehr gegen 3.50 Uhr auf den Plan gerufen. In dem Gebäude mit sechs Wohnungen brannte der Keller. Das Feuer wurde allerdings frühzeitig entdeckt. Zu den genauen Brandursachen im Keller machten die Ermittler zunächst keine Angaben.
Nicht einmal eine Stunde später brannte gegen 4.40 Uhr in der Oberen Waldstraße ein weiterer Wohnkomplex, diesmal mit 16 Bewohnerinnen und Bewohnern. Trotz Eingreifens der Feuerwehr brannte das Dachgeschoss vollständig aus. Zehn Personen wurden in die umliegenden Krankenhäuser gebracht, drei von ihnen dabei schwer verletzt.
Gegen 6.40 Uhr brannte dann erneut ein Keller in der Telegrafenstraße. Die Feuerwehr konnte allerdings schnell eingreifen, verletzt wurde in dem Mehrfamilienhaus niemand.
Verdächtige Beobachtung: Stecken zwei Männer hinter den Feuern in Wermelskirchen?
Zeugen hatten im Zusammenhang mit dem letzten Brand gegen 4.15 Uhr zwei Männer beobachtet, die auf einem E-Scooter unterwegs gewesen sein sollen. Sie sollen dunkel gekleidet und zwischen 20 und 25 Jahren alt gewesen sein. Laut Angaben der Zeugin hatte einer der Männer eine dunkle, der andere eine helle Hautfarbe. Die Ermittlungen dauern an.
Die Polizei Köln bittet dringend um Hinweise aus der Bevölkerung. Diese nehmen die Ermittler der Polizei Köln unter der Rufnummer 0221 229-0 oder per E-Mail an poststelle.koeln@polizei.nrw.de entgegen.
- presseportal.de: Pressemitteilung der Polizei Köln vom 8. Juni 2025
