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Köln-Sülz: Zwei Traditionslokale schließen wegen Personalnot und Kosten


In belebtem Veedel
Personalnot und hohe Kosten: Zwei Kölner Lokale schließen

Von t-online, nfr

30.06.2025 - 11:52 UhrLesedauer: 2 Min.
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Straße in Köln-Sülz (Archivbild): Gleich zwei Gaststätte machen im belebten Veedel dicht. (Quelle: teutopress GmbH via www.imago-images.de/imago)
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In Köln-Sülz schließen zwei traditionelle Lokale, das "Zur Sülzburg" und das "Knollendorf". Personalmangel und hohe Kosten zwingen die Betreiber zur Aufgabe.

Köln-Sülz schließen zwei der letzten Restaurants mit klassisch deutscher Küche: Das "Zur Sülzburg" an der Ecke Zülpicher Straße und das "Knollendorf" an der Gustavstraße stellen den Betrieb ein. Die Gründe ähneln sich – und zeichnen ein deutliches Bild vom Wandel in der Kölner Gastro-Szene.

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Jan Welbers, Betreiber des "Zur Sülzburg", hat nach zehn Jahren in der Küche seines Lokals die Reißleine gezogen. Laut Kölner Stadt-Anzeiger begründet er seine Entscheidung vor allem mit gesundheitlichen Gründen und dem Mangel an qualifiziertem Küchenpersonal. Er hatte bewusst auf eine feste Speisekarte verzichtet und ausschließlich mit frischen, saisonalen Produkten aus der Region gearbeitet. Die Gäste schätzten seine wechselnde Wochenkarte – inspiriert von der Küche seiner Kindheit, aber auch mit Einflüssen aus Asien und Italien. Doch dieses Niveau ließ sich auf Dauer nicht mehr aufrechterhalten.

Personalmangel zwingt "Knollendorf" zur Aufgabe

Auch das "Knollendorf", das Ralf Hötgen vor fünf Jahren übernommen hatte, macht dicht. Der Start fiel mitten in die Corona-Pandemie – mit Folgen, die bis heute nachwirken. Zwar habe er die Stammgäste mit seiner Auswahl an gutbürgerlichen Gerichten und Schnitzeln zurückgewinnen können, doch zuletzt sei es immer schwieriger geworden, Personal zu finden, sagte er dem "Kölner Stadt-Anzeiger". Als sein Koch erkrankte und eine Servicekraft in Elternzeit ging, habe er keine qualifizierte Unterstützung mehr bekommen. Gleichzeitig hätten gestiegene Lebenshaltungskosten auch das Ausgehverhalten der Gäste verändert: Wer früher mehrmals pro Woche kam, komme heute nur noch selten. Eine geplante Pachterhöhung um 500 Euro brachte schließlich die Entscheidung.

Immerhin: Für das "Knollendorf" könnte es eine Nachfolgerin geben. Sollte sie übernehmen, würde das Lokal künftig wieder unter dem alten Namen "Gustav Eck" firmieren, so der Betreiber.

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