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Köln | Heimlich beim Joggen gefilmt: Yanni Gentsch trifft NRW-Minister


Heimlich beim Joggen gefilmt
Kölnerin erhält Unterstützung von NRW-Minister Limbach

Von t-online, snh

16.07.2025 - 13:27 UhrLesedauer: 2 Min.
Die Kölnerin Yanni Gentsch: Sie wurde heimlich beim Joggen von einem Mann gefilmt und veröffentlichte den Vorfall.Vergrößern des Bildes
Die Kölnerin Yanni Gentsch: Sie wurde heimlich beim Joggen von einem Mann gefilmt und veröffentlichte den Vorfall. (Quelle: Yanni Gentsch)
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Beim Joggen heimlich gefilmt, kann Yanni Gentsch keine Anzeige erstatten. Sie startet eine Petition, um das Gesetz zu ändern. Unterstützt wird sie von NRW-Justizminister Benjamin Limbach.

Yanni Gentsch wurde beim Joggen von einem fremden Mann heimlich von hinten gefilmt – gezielt auf den Po. Die Kölnerin konfrontierte den unbekannten Mann, zückte selbst das Handy und zwang ihn, das Video zu löschen. Gentschs Video des Vorfalls ging viral.

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Ein Versuch der Kölnerin, das Filmen des Mannes zur Anzeige zu bringen, scheiterte jedoch. Laut Gesetz ist das heimliche Filmen nur dann strafbar, wenn der Intimbereich direkt betroffen ist. Außerdem hinderlich für eine Anzeige: Der Mann hatte das Video weder veröffentlicht noch weitergeleitet. Für Gentsch ein Unding und der Impuls, etwas zu ändern.

Sie startete eine Petition mit der Forderung an Dr. Stefanie Hubig, Bundesministerin der Justiz (SPD), "Voyeur-Aufnahmen strafbar machen". Dazu muss der Artikel § 184k StGB "Verletzung des Intimbereichs durch Bildaufnahmen" erweitert werden, wie in der Petition zu lesen ist. Im Juni erreichte Gentsch einen ersten Meilenstein, 50.000 Menschen unterzeichneten ihre Petition. Nur einen Monat später kamen weitere 20.000 Unterschriften hinzu.

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NRW-Limbach sichert Gentsch Unterstützung zu

Von Bundesjustizministerin Hubig erhielt Gentsch bis jetzt keine Reaktion, jedoch meldete sich NRW-Justizminister Benjamin Limbach (Grüne) bei der Kölnerin und lud sie zu einem Gespräch in den Landtag nach Düsseldorf ein. Laut Gentsch zeigte sich Limbach "ehrlich gewillt", Gentsch mit ihrer Petition zu unterstützen und das Thema mit in die kommende Justizministerkonferenz im November zu nehmen.

Bis dahin hoffen Gentsch und Limbach auf 100.000 Unterschriften, um die Dringlichkeit der Gesetzänderung nochmal verdeutlichen zu können.

Verwendete Quellen
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