Bürger sollen Sichtungen melden Köln bereitet sich auf die gefährliche Tigermücke vor

Köln bereitet sich auf die Ausbreitung der Tigermücke vor. Das Insekt kann gefährliche Viren übertragen. Bürger sollen Sichtungen melden.
Die Asiatische Tigermücke breitet sich immer mehr aus. Die Stadt Köln hat deswegen die Bürger aufgerufen, Sichtungen des Insekts zu melden. Wie die Verwaltung mitteilte, sei die Mücke in Köln zwar bisher nicht nachgewiesen worden, eine Ausbreitung sei aber zu erwarten.
Die Asiatische Tigermücke, die ursprünglich aus Südostasien stammt, breitet sich seit Jahren in Europa aus. In Deutschland hat sie sich bereits in verschiedenen Regionen etabliert, darunter auch in Nordrhein-Westfalen. Der Klimawandel sowie der globale Waren- und Kraftfahrzeugverkehr begünstigen die Verbreitung, wie es in der Mitteilung der Stadt heißt.
Tigermücke: Überträger gefährlicher Krankheiten
Das schwarz-weiß gemusterte Insekt ist kleiner als heimische Mückenarten und sticht auch tagsüber. Besonders auffällig sind die weiße Linie auf Kopf und Rücken sowie die weißen Spitzen am hintersten Beinpaar.
Die Beschwerden nach einem Stich unterscheiden sich nicht von anderen Mückenstichen. Die Tigermücke kann jedoch Virusinfektionen wie Dengue-, Zika- oder Chikungunya übertragen. Das Risiko einer Übertragung dieser Viren in Deutschland wird derzeit als gering eingeschätzt. Die Tigermücke trägt die Krankheitserreger nicht von Natur aus in sich. Um die Erreger zu übertragen, muss die Mücke zuvor einen infizierten Menschen gestochen haben.
Das Kölner Gesundheitsamt bittet Bürger, verdächtige Mücken an den Mückenatlas zu senden oder ein Foto per E-Mail an tigermuecke@stadt-koeln.de zu schicken. Hinweise zur Verpackung und zum Versand gibt es unter mueckenatlas.com.
- Pressemitteilung der Stadt Köln vom 31. Juli 2025 (per E-Mail)