Teilnehmer aus ganz Deutschland Haribo sagt beliebte Familien-Aktion ab – das ist der Grund

Tausende Kinder bringen jedes Jahr Kastanien auf das Haribo-Gelände und bekommen dafür Süßigkeiten. Dieses Jahr muss das Unternehmen die Aktion absagen.
Im vergangenen Jahr nahmen fast 20.000 Erwachsene und Kinder an der Kastanien-Aktion des Süßwarenherstellers Haribo in Bonn teil. Der Deal: Für zehn Kilogramm Kastanien gibt es ein Kilogramm Haribo. Viele Teilnehmer kamen aus dem Rheinland, manche reisten sogar aus Flensburg und Salzburg an.
Schon im Jahr 2024 spendete Haribo die Kastanien nicht, wie sonst üblich, an Wildtiergehege, sondern ließ daraus nachhaltige Wärme erzeugen. Der Grund: Die Afrikanische Schweinepest, die für Wildtiere hochansteckend und lebensbedrohlich ist. Werden Kastanien in den betroffenen Gebieten gesammelt, könnten sie gegebenenfalls mit dem Virus kontaminiert sein.
Haribo sagt Aktion ab: "Jegliches Risiko ausschließen"
In diesem Jahr geht Haribo noch einen Schritt weiter und sagt die Kastanien-Aktion komplett ab. "Wir möchten jegliches Risiko einer weiteren Ausbreitung ausschließen und folgen dem Rat der Experten. Das Wohl und die Sicherheit der Tiere haben für uns Priorität. Daher wurde schweren Herzens entschieden, dieses Jahr keine Kastanien-Aktion umzusetzen", schreibt das Unternehmen auf seiner Webseite. Viele Sammler kämen aus den betroffenen Gebieten, heißt es weiter.
Damit die Tiere trotzdem gut über den Winter kommen, will Haribo stattdessen Geld an die Wildparks spenden.
- haribo.com: Pressemitteilung zur Kastanien-Aktion 2024
- haribo.com: Absage Kastanien-Aktion 2025