Freier in Wohnung gelockt Schwere Vorwürfe gegen Kölner Prostituierte: Prozess

12.000 gestohlene Euro, ein bewusstloser Freier und eine Drohung: Bald steht eine 32-Jährige deswegen in Köln vor Gericht. Was die Anklage ihr genau vorwirft.
Am Montag beginnt vor dem Landgericht Köln ein Strafprozess gegen eine heute 32-jährige Frau, der schwerer Raub, gefährliche Körperverletzung und Computerbetrug vorgeworfen werden. Die Angeklagte soll laut der Anklage im April 2022 einen Mann in ihre Wohnung gelockt, ihn dann betäubt und anschließend mehrere Geldbeträge von seinem Konto auf ihr eigenes überwiesen haben.
Laut einer Mitteilung des Gerichts war der Mann auf eine Internetanzeige aufmerksam geworden, in der die Frau sexuelle Handlungen gegen Geld angeboten hatte. Er habe daraufhin ihre Wohnung in Köln aufgesucht. Dort soll ihm die Angeklagte ein Getränk angeboten haben, das mit einem Betäubungsmittel versetzt gewesen sei. Der Mann fiel daraufhin in Ohnmacht.
Frau soll sich rund 12.000 Euro überwiesen haben
Während der Mann bewusstlos war, soll die Prostituierte dessen Portemonnaie an sich genommen und rund 450 Euro Bargeld entwendet haben. Außerdem habe sie über das Mobiltelefon des Geschädigten vier Überweisungen in Höhe von insgesamt 12.000 Euro auf ihr eigenes Konto veranlasst.
Als das Opfer später wieder zu sich kam und sie zur Rede stellte, soll die Angeklagte ihm gedroht haben, seiner Partnerin und Familie von dem Vorfall zu berichten. Der Prozess ist zunächst auf vier Verhandlungstage angesetzt. Ein Urteil könnte noch Ende August fallen.
- Mitteilung des Landgerichts Köln, 07.08.2025
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