Weitere Fälle bekannt Überstunden-Affäre bei Stadt Köln möglicherweise größer als gedacht

Die Überstunden-Affäre in Köln weitet sich aus. Wie nun publik wird, könnte es sich um mehr als 1.000 Fälle handeln, bei denen Überstunden zu Unrecht ausgezahlt worden sind.
Laut einem Bericht des "WDR" zieht die sogenannte Überstunden-Affäre in Köln immer weitere Kreise. Wie der Sender schreibt, soll einem internen Bericht zufolge in mehr als 1.000 Fällen Überstunden ausgezahlt worden sein.
Eine Auszahlung hätte es laut dem Bericht allerdings gar nicht geben dürfen, sondern die Mehrarbeit hätte durch Freizeit ausgeglichen werden müssen. Nun soll der Rechnungsprüfungsauschuss beschlossen haben, alle Überstunden bis 2017 rückwirkend zu prüfen. Im Zweifel könne das Geld von den Beschäftigten zurückgefordert werden.
Die Fälle waren bekannt geworden, nachdem bei einer Person 125 Überstunden über einen Zeitraum von fünf Monaten, bei einer weiteren 540 Überstunden in einem Zeitraum von zwei Jahren und drei Monaten ausgezahlt worden waren. Der Verdacht der Ermittler: Die Arbeit sei gar nicht geleistet worden.
Die Auszahlung weiterer Überstunden von Stadtmitarbeitern ist inzwischen vorerst gestoppt worden. Bei den nun Betroffenen soll es sich laut WDR hauptsächlich um Angestellte bei Feuerwehr und Ordnungsdienst handeln.
- WDR: Überstunden-Affäre bei Stadt Köln weitet sich aus
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa