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1. FC Köln: Starkes Debüt von Dejan Ljubicic mit besonderer Aufgabe


Starkes Debüt vom Neuzugang
Baumgart überrascht mit besonderer Aufgabe für Ljubicic


Aktualisiert am 17.08.2021Lesedauer: 3 Min.
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Anthony Modeste (l.) und Dejan Ljubicic beim Spiel gegen Hertha BSC: Neuzugang Ljubicic konnte mit überragender Leistung punkten.Vergrößern des Bildes
Anthony Modeste (l.) und Dejan Ljubicic beim Spiel gegen Hertha BSC: Neuzugang Ljubicic konnte mit überragender Leistung punkten. (Quelle: Nordphoto/imago-images-bilder)

Dejan Ljubicic hat beim 3:1-Erfolg über Hertha BSC sein Debüt für den 1. FC Köln gefeiert. Dabei gab Trainer Steffen Baumgart dem Kölner Neuzugang eine klare Aufgabe mit auf den Weg, die der Österreicher sehr zum Ärger von Kevin-Prince Boateng mit Bravour meisterte.

Damit gerechnet hatte Dejan Ljubicic nicht, als er am Tag des ersten Bundesligaspiels erfahren hatte, dass er gegen Hertha BSC in der Startelf stehen würde. Wirklich angedeutet hatte sich Ljubicics Einsatz in der Vorbereitung zuletzt auch nicht.

In den Testspielen wurde der Mittelfeldspieler meist erst in der letzten halben Stunde eingewechselt. Im DFB-Pokal gegen Carl-Zeiss Jena saß der Österreicher sogar die kompletten 120 Minuten auf der Bank.

Ljubicic: Ich sollte Kevin-Prince Boateng ärgern

Umso erfreuter war der 23-Jährige am Sonntag schließlich über sein Bundesliga-Debüt. Ein wenig angespannt sei er gewesen, gab er am Tag nach dem 3:1-Sieg über die Hauptstädter zu. "Aber ich glaube, ich habe meine Aufgabe gut gemeistert." Diese Aussage konnte der gebürtige Wiener in der Tat mit voller Überzeugung von sich behaupten, schließlich sollte Ljubicic "den Kevin-Prince ärgern."

Dass Boateng bis zu seiner Einwechslung in der 59. Minute kaum Einfluss auf das Spiel seiner Mannschaft nehmen konnte, nur 34 Ballkontakte hatte und zudem nicht mal jeden zweiten seiner Zweikämpfe für sich entschied, dürfte für Ljubicic am Ende Arbeitsnachweis genug gewesen sein. "Ich habe gemerkt, dass er zwischenzeitlich verärgert war", sagte der ehemalige Rapid-Spieler mit einer gewissen Zufriedenheit.

Ljubicic lief dabei auf der Zehn auf und nicht, wie bei Rapid früher, auf der Sechs. Diese Umstellung hatte dabei auch etwas mit der schwächelnden Linksverteidigerposition der Geißböcke zu tun, weshalb Jonas Hector gegen Berlin zurückgezogen wurde.

Baumgart erklärte die Personalrochade im Vergleich zum Pokalspiel hinterher wie folgt: "Jonas ist sehr ballsicher. Mit Modeste und Uth haben wir zwei gehabt, die nicht so schnell anlaufen wie Thielmann. Wir wollten deshalb mehr über die Acht und Zehner anlaufen. Und Ljubicic ist ein Anläufer vor dem Herrn. Das hat er sehr gut gemacht."

Starke Passquote, überragende Laufleistung

Insgesamt interpretierte fast die gesamte Kölner Mannschaft ihre Positionen flexibel. So war Jonas Hector als Linksverteidiger häufig auch im zentralen offensiven Mittelfeld zu finden. Auch die beiden Achter, Florian Kainz und Jan Thielmann, haben oft den Weg in die Mitte gesucht, wodurch Ljubicic "in die Tiefe gezogen" ist.

Nach einer eher schwächeren Anfangsphase mit dem frühen Rückstand fanden die Kölner schließlich auch immer besser in die Partie. "Wir haben uns am Anfang noch nicht so richtig getraut. Aber die Intensität in der zweiten Halbzeit war dann überragend", sagte Ljubicic, der mit 87 Prozent nicht nur eine starke Passquote ausweisen konnte, sondern mit über zehn Kilometern bis zur seiner Einwechslung in der 76. Minute auch läuferisch überzeugte.

Erstmals vor Kölner Zuschauern gespielt

Für Ljubicic dürfte bei seinem Bundesliga-Debüt am Sonntag einiges zusammengepasst haben. Nicht nur, dass der Neuzugang beim 3:1-Sieg seine Qualitäten unter Beweis stellen konnte. Auch kam der Österreicher erstmals in den Genuss, vor Kölner Zuschauern im RheinEnergieStadion zu spielen, wenn auch nur vor 16.500. "Ich habe gedacht, es seien 50.000 drin. Es war unglaublich, wie laut es war", zeigte sich der Spieler hinterher beeindruckt von der Kölner Stimmung.

Am kommenden Wochenende werden noch einmal andere Kaliber auf Ljubicic zu kommen. Dann heißt der Gegenspieler nicht Kevin-Prince Boateng, sondern möglicherweise Joshua Kimmich, Leon Goretzka oder Thomas Müller. "Bayern München war letztes Jahr Champions League Sieger. Sie haben eine überragende Qualität", weiß auch Dejan Ljubicic. Abschenken will der Neuzugang das Spiel trotzdem nicht: "Wir werden kämpfen und ackern, sodass wir dort vielleicht überraschen können."

Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtungen und Recherchen des GEISSBLOG
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