In Köln arbeiten immer mehr Beschäftige in mehreren Jobs. Grund sind oft niedrig bezahlte Berufe, mit denen die Angestellten zu wenig verdienen und deswegen eine weitere Arbeit brauchen.
Immer mehr Arbeitnehmer in Köln haben mehrere Jobs. Das geht aus einer Statistik hervor, die das Amt für Stadtentwicklung nun veröffentlicht hat. Demnach waren zur Jahresmitte 2018 rund 60.400 Kölner mehrfach beschäftigt. Das heißt, sie üben mindestens zwei Jobs aus.
Im Jahr 2013 waren es noch 12.200 Personen weniger. Damit ist die Mehrfachbeschäftigung in Köln innerhalb dieser fünf Jahre um ein Viertel gestiegen. Sie ist damit auch insgesamt doppelt so stark gestiegen wie die Gesamtbeschäftigung (Plus elfeinhalb Prozent) und die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung (Plus 13,9 Prozent) gegenüber dem Vergleichsjahr.
Eine Gruppe besonders betroffen
Wer die meiste Last trägt, wird in der Statistik auch deutlich. Denn Frauen sind mit 54 Prozent häufiger mehrfachbeschäftigt als Männer (46 Prozent).
Eine Mehrfachbeschäftigung hat laut der Stadt Köln vor allem finanzielle Gründe: Die betroffenen Arbeitnehmer üben eine niedrig bezahlte Tätigkeit aus, oder haben Minijobs.