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Köln: "Wilde Corona-Party"? Junge Menschen tanzen in U-Bahn


Klubstimmung im KVB
Kölner tanzen in U-Bahn – Aufregung um "Corona-Party"

Von t-online
Aktualisiert am 23.09.2020Lesedauer: 2 Min.
Blick auf eine U-Bahnhaltestelle: Ein Video im Netz soll eine wilde Party in einer Bahn zeigen.Vergrößern des BildesBlick auf eine U-Bahnhaltestelle: Ein Video im Netz soll eine wilde Party in einer Bahn zeigen. (Quelle: Future Image/imago-images-bilder)
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Laute Musik und junge Menschen, die auf und ab hüpfen – ein Video zeigt eine vermeintliche Corona-Party in der Kölner U-Bahn. Was ist dran?

"Wer braucht schon das Berghain, wenn man die KVB hat?" heißt es in einem Beitrag auf der Instagram-Seite "koelnistkool". Diese hat am Dienstag ein Video veröffentlicht, dass eine Party in der Kölner U-Bahn zeigen soll – wie man sich das wohl in einem Szene-Klub vorstellt.

Junge Menschen springen darin zu lauter Musik auf und ab – und missachten dabei lachend den Mindestabstand von 1,5 Metern, der wegen der Corona-Pandemie gilt. "Kölner wissen, wie man in der U-Bahn feiert", heißt es im Video.

Wo kommt das Video her?

Wie "Bild" berichtet, wurde dieses Video dem Instagram-Account, der knappt 80.700 Follower hat, zugespielt. Demnach sollen die Aufnahmen in der Linie 12 am Samstag zwischen den Haltestellen Hansaring und Friesenplatz entstanden sein. Die Fahrgäste sollen die "Party spontan gestartet" haben, nachdem jemand eine Musikbox laut aufgedreht hatte.

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"Seid ihr denn alle Bahnsinnig", schriebt die "Bild" dazu und spricht von einem "irren Video" und einer "wilden Feier" in einem Wagen der Kölner Verkehrsbetriebe – "mitten in der Corona-Pandemie". Doch nicht nur die "Bild" ist empört. Die Kommentare zu dem Beitrag verurteilen die Aktion teils ebenfalls. "Und da wundert man sich, dass die Corona-Zahlen steigen", schrieb etwa eine Nutzerin dazu. Auch Youtuberin Silvi Carlsson kommentierte: "Ich schäm mich gerade hart für Köln". Ein anderer User relativierte, das sei nur "ein kleiner Trupp", über den Sommer hätten Demonstrationen mit weit mehr Menschen stattgefunden.

Wie das Video zeigt, haben die Bahngäste den Mindestabstand nicht eingehalten. Allerdings tragen – soweit einsehbar – die meisten von ihnen Maske, wenn auch einige dabei sind, die sie nicht über die Nase gezogen haben. In öffentlichen Verkehrsmitteln kommt es immer wieder vor, dass die Wagons überfüllt sind und deshalb kein Mindestabstand eingehalten werden kann. Deshalb ist korrektes Maske-Tragen so wichtig.

Im Beitragstext ruft "koelnistkool" auf, den Abstand einzuhalten und nicht zu vergessen, dass "Corona weiterhin da ist". Offenbar ist das nicht als Verherrlichung der Aktion gedacht, sondern als Mahnung. Denn: "Die Fallzahlen steigen wieder", heißt es auf dem Account.

Aktuell sind laut Zahlen der Stadt 415 Kölner mit dem Coronavirus infizier., Die Anzahl der Infizierten je 100.000 Einwohner (Inzidenzzahl) liegt bei 36,38. "Wir haben alle keine Lust auf einen zweiten Lockdown", so "koelnistkool". Das dürften sich die Feiernden aus der U-Bahn womöglich auch nicht wünschen.

Verwendete Quellen
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