"Kein Lebenszeichen" Kölnerin in Teheran inhaftiert – Tochter fordert Freilassung
Die Deutsch-Iranerin Nahid T. ist nach Angaben ihrer Tochter in Teheran festgenommen und ins Gefängnis gebracht worden. "Seit sieben Tagen kein Lebenszeichen meiner Mutter!", schreibt ihre Tochter auf Twitter.
Eine Kölnerin, deren Mutter mutmaßlich im Iran inhaftiert worden ist, sucht über die sozialen Medien Hilfe. Am 16. Oktober wurde Nahid T. nach Angaben ihrer Tochter in Teheran verschleppt. "Ich fordere Aufklärung, ich fordere Einmischung, ich fordere ihre Freilassung", schrieb Mariam Claren auf Twitter.
Mit den Hasthtags #FreeNahid und #FreeMama versucht die Kölnerin, sowohl in Deutschland als auch im Iran auf die Festnahme ihrer 66 Jahre alten Mutter aufmerksam zu machen.
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Im Iran selbst gab es am Samstag weder eine amtliche Bestätigung der Inhaftierung noch Medienberichte darüber. Dem Auswärtigen Amt ist der Fall bekannt. Allerdings liege noch keine offizielle Bestätigung über die Inhaftierung der Frau vor, hieß es in Berlin weiter. Man bemühe sich jedoch um Aufklärung und werde sich dann auch konsularisch für sie einsetzen.
Die im Iran geborene Architektin lebt seit 1983 in Köln und besitzt seit 2003 die deutsche Staatsangehörigkeit. Nach Angaben ihrer Tochter wurde sie am 16. Oktober in ihrer Wohnung in Teheran verhaftet, nachdem sie vorher Verwandte in dem Land besucht hatte. Seitdem sei auch der Kontakt zu ihr abgebrochen. Daher ist es unklar, warum genau sie verhaftet wurde und wo sie inhaftiert ist.
- Nachrichtenagentur dpa