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Köln: Woelki bringt "Unheil" über Kirche


Erzbistum Köln
Katholische Arbeitnehmer: Woelki bringt "Unheil" über Kirche

Von dpa
Aktualisiert am 02.02.2021Lesedauer: 2 Min.
Kardinal Rainer Maria Woelki (Archivbild): Der Erzbischof von Köln steht wegen des Umgangs mit einem Gutachtens in der Kritik.Vergrößern des BildesKardinal Rainer Maria Woelki (Archivbild): Der Erzbischof von Köln steht wegen des Umgangs mit einem Gutachtens in der Kritik. (Quelle: Arne Dedert/dpa-bilder)
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Die Krise im Erzbistum Köln beschäftigt viele Katholiken. Immer mehr wenden sich von Kardinal Woelki ab – nun übt auch die Katholische Arbeitnehmerbewegung heftige Kritik.

Die Katholische Arbeitnehmerbewegung (KAB) hat Kardinal Rainer Maria Woelki scharf kritisiert. Der von Woelki angerichtete Schaden für die katholische Kirche breite sich "wie ein Krebsgeschwür" immer weiter aus, sagte der KAB-Bundespräses Stefan Eirich der Deutschen Presse-Agentur. Die KAB ist ein Sozialverband, in dem etwa 80.000 Mitglieder bundesweit organisiert sind.

Der durch den Kölner Kardinal angerichtete Schaden sei so groß, dass er jetzt schon kaum wiedergutzumachen sei. Die Bundesleitung der KAB appellierte in einer Stellungnahme an Woelki: "Veröffentlichen Sie umgehend die vorliegende Studie. Nur so können Sie weiteres Unheil von der Kirche in Deutschland abwenden!" Eirich sagte, er habe "großes Verständnis für die Rücktrittsforderungen" an Woelki.

Worum geht es?

Woelki hält seit Monaten ein von ihm selbst in Auftrag gegebenes Gutachten zum Umgang von Verantwortungsträgern des Erzbistums Köln mit Vorwürfen des sexuellen Missbrauchs zurück. Er führt dafür rechtliche Bedenken an. Bekannt geworden ist bereits, dass der Hamburger Erzbischof Stefan Heße, früher Personalchef in Köln, in dem Gutachten kritisch beurteilt wird. Er bestreitet die Vorwürfe.

Es schmerze, mit anzusehen, wie sich die Kirche vor den Augen einer zunehmend angewiderten Öffentlichkeit förmlich selbst zerlege, sagte Eirich. Von den Katholiken, die sich in der KAB engagierten, erhalte er immer öfter die Nachricht: "Wir stehen lächerlich da mit unserer Arbeit in der Öffentlichkeit."

Eirich sagte: "Wenn wir uns zu sozialethischen Fragestellungen äußern, heißt es sofort: "Ihr seid doch katholisch, kehrt doch mal vor eurer eigenen Haustür." Insgesamt entstehe das Bild, dass die katholische Kirche mitten in der Corona-Pandemie mit sich selbst beschäftigt ist. Das sei verheerend.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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