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Köln: Erzbischof Woelki hält sich aus weiterer Aufklärungsarbeit heraus


Erzbischof Woelki im Interview
"Werde mich mit Blick auf die Aufarbeitung aus der Verantwortung ziehen"

Von t-online
19.03.2021Lesedauer: 2 Min.
Rainer Maria Kardinal Woelki (Archivbild): Der Erzbischof hat sich nun selbst geäußert.Vergrößern des BildesRainer Maria Kardinal Woelki (Archivbild): Der Erzbischof hat sich nun selbst geäußert. (Quelle: epd/imago-images-bilder)
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Nach der Vorstellung des Missbrauchsgutachtens im Erzbistum Köln hat sich nun der viel kritisierte Kardinal Woelki in einem Interview zu Wort gemeldet. Er wolle sich aus der weiteren Aufklärungsarbeit heraushalten, da nun eine unabhängige Kommission übernehme.

Nachdem das neue Gutachten zur Aufarbeitung der Missbrauchsfälle präsentiert wurde, hat sich Kölns Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki in einem Interview geäußert. "Ich bin dankbar, dass wir dieses Gutachten haben. Mir war es wichtig, in das Dunkel des Vertuschens Licht hinein zu bringen. Wir werden uns jetzt den Ergebnissen zu stellen haben, dann an die Arbeit gehen und weiter aufarbeiten", sagte er in den ARD-Tagesthemen. Man sei schon seit Längerem an der Aufarbeitung dran, aber man habe durch das Gutachten neue Herausforderungen benannt bekommen "und denen werde ich mich stellen", so Woelki.

Obwohl die bereit gestellten Akten nicht vollständig seien, gehe er davon aus, dass die Aufarbeitung zum jetzigen Zeitpunkt die "bestmögliche" war. Woelki selbst ließ das neue Gutachten in Auftrag geben und wird darin entlastet. Was seine eigene Glaubwürdigkeit angeht, so antwortete Woelki ausweichend: "Ich habe mein Versprechen gehalten und habe ein Gutachten vorgelegt. Darin werden Namen von hohen Verantwortlichen genannt, es wird nichts verschwiegen." Dies sei eine Basis, auf der man aufbauen könne.

Woelki kündigte an, dass eine unabhängige Kommission die weitere Aufarbeitung des Missbrauchs von außen begleiten und leiten soll und er sich selbst heraushalten werde. "Ich werde mich mit Blick auf die Aufarbeitung aus der Verantwortung in der Weise zurückziehen, dass nicht mehr ich sagen werde, was wir jetzt machen und wie wir aufarbeiten werden, sondern diese unabhängige Kommission wird der Diözese und mir sagen, wie Aufarbeitung zu erfolgen hat und weitergehen soll."

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